ISGlobal: Wirkung des Autonomen Fahrens auf die Verkehrssicherheit

Testfeld Berlin Strasse des 17 Juni
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Die Studie des ISGlobal untersuchte die Reduktion von Verkehrstoten und die Verbesserung der Gesundheit mittels Autonomes Fahren.

Das Barcelona-Institut für globale Gesundheit (ISGlobal) hat an eine Studie unternommen, in der die potenziellen Risiken und Vorteile des Autonomen Fahrens für die öffentliche Gesundheit analysiert wurden. Konkret geht es um die Zahl der Verkehrstoten und die Kosten der Gesundheitserhaltung der Gesellschaft.

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Die Forschenden kritisieren, dass die Politik zwar auf die Implementierung setzt, aber selbst keine Forschung dazu unternimmt. Es wird allgemein erwartet, dass das Autonome Fahren die Welt verändert, aber wie wird sich das auswirken?

Die Studie ging dem nach und nutzte dafür Daten aus bereits publizierten Forschungsarbeiten. Daraus leitete man direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Die Auswirkungen können positiv aber auch negativ sein.

Allein in den USA könnten bis zu 25.000 Menschen im Jahr durch das Autonome Fahren gerettet werden. Derart geht man auch von wirtschaftlichen Einsparungen von über 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr aus.

Auch bezüglich der Gesundheit gibt es Vorteile. Wenn die Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden, der Pooling-Faktor genutzt wird und es in den öffentlichen Verkehr integriert wird. Auch der Fuß- und Radverkehr müsste dabei in Städten in den Vordergrund gestellt werden. Das würde die Gesundheit erhöhen, die Luftverschmutzung reduzieren und die Stadt verschönern, so die Forschenden.

In der negativen Variation sieht man eine Verkehrserhöhung durch das Modell Privatauto und die Verbrennungsmotoren würden die Luftqualität und damit die Gesundheit verschlechtern.

Daher appellieren die Forschenden, dass man möglichst bald mit der Implementierungsplanung des Autonomen Fahrens beginnt. Derart kann man die Risiken minimieren und die Vorteile mehren. Dies gehe aber mit einer veränderten Stadtplanung und neuen Verkehrsmodellen einher.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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