Iron Ox: Autonomes Farming
Das Unternehmen Iron Ox (Eiserner Ochse) hat einen automatisierten Bauernhof im Angebot. Die Daten kommen aus der Cloud und die Arbeit verrichten Roboter.
Zweieinhalb Jahre hat Iron Ox an dem autonomen Bauernhof gearbeitet, was vor allem mit der Optimierung der Landwirtschaftsroboter zusammenhängt. Was in kleinerem Maßstab entwickelt wurde, soll nun groß auf den Markt kommen.
Die autonome Farm produziert derzeit Gemüse, Obst und Kräuter. Dabei agiert ein Roboter als Landwirt und pflegt das Grünzeug. Die Maschinen namens Angus wiegen jeweils rund 450 Kilogramm und sie ziehen die Pflanzen in hydroponischen Kästen auf, die sie auch durch die Gegend hieven können.
Die Produktivität der automatisierten Farm beziffert man mit 26.000 Pflanzen pro Jahr, was sich allerdings Indoor abspielt. Das entspräche einem Outdoor Bereich von rund einem Hektar Fläche. Der Grund, warum man sich auf den Indoorbereich konzentriert, liegt an den Temperaturen. Denn das Konzept ist für Kalifornien und Arizona angedacht, wo man im Winter draußen nicht anbauen kann.
Der autonome Bauernhof ist auf den 30-fachen Ertrag eines normalen Landwirtschaftsbetriebs ausgelegt. Diese Kapazität kann dezentral organisiert werden, was auch die langen Transportwege erübrigen soll. Dabei ist der Strom der treibende Kostenfaktor.
Die Schwierigkeit, so der Mitgründer von Iron Ox, liegt darin, den Zeitpunkt der Ernte zu bestimmen und die Entnahme zu planen. Die Roboter sind dafür mit Stereokameras ausgestattet. Die Daten werden in der Cloud gespeichert, wo die Robotereinsätze auch gesteuert werden. Die Roboter selbst agieren dann aber völlig selbstständig.
Um Strom zu sparen, bedient man sich traditioneller Gewächshäuser. Ob des Platzverbrauchs ist ein Urban Farming mit dem Konzept jedoch nicht ohne Weiteres möglich. Jedoch wirkt man mit der Entwicklung auch dem Fachkräftemangel in der Branche entgegen.
Künftig will man mit den Erträgen der autonomen Indoorfarm expandieren und das Konzept skalieren, so die Quelle.