Iowa: Autonomes Fahren auf ländlichen Straßen
Forschende der Universität von Iowa testen Autonomes Fahren auf Landstraßen.
Das Autonome Fahren muss langfristig auf allen Straßentypen ermöglicht werden und klar ist, dass das Fahren auf der Autobahn einfacher ist als im Stadtverkehr oder auf Landstraßen. Daher haben sich die Forschenden der Universität von Iowa für die Landstraße entschieden.
Das Projekt bestreiten die Forschenden mit dem National Advanced Driving Simulator (NADS). Die Finanzierung ermöglicht ein US-Bundeszuschuss in Höhe von sieben Millionen US-Dollar. Dabei geht es neben der Bewältigung der Landstraße auch um die Integration von Menschen mit Behinderungen.
Der US-Bundesstaat Iowa ist für seine ländlichen Gegenden bekannt. Die Straßen weisen dort entsprechende Eigenschaften wie scharfe Kurven, verschmutzte Straßen und landwirtschaftlichen Verkehr auf. Außerdem ist Iowa keiner der Sonnenstaaten, in denen das Autonome Fahren bisher getestet wurde.
Das Projekt Landstraße wurde auf den Namen Automated Driving Systems (ADS) für das ländliche Amerika benannt und bedient sich eines modifizierten Fahrzeugs, das mit Sensorik und HD-Kartenmaterial ausgestattet ist. Die Strecke beträgt rund 40 Meilen und führt durch Iowa City, Hills, Riverside und Kalona. Zur Sicherheit ist eine Person an Bord, die das Fahrzeug über die verschiedenen Straßentypen begleitet.
In der zweiten Phase des Projekts werden Menschen transportiert, die älter als 65 Jahre sind oder eine durch eine Behinderung beeinträchtigt sind. Bewerben kann man sich hier. Damit will man untersuchen, wie sich die Technik auf die automatisierte Mobilität von Älteren und Behinderten auswirkt.
Des Weiteren soll die Verkehrssicherheit verbessert werden, denn auf Landstraßen sterben rund die Hälfte der US-Verkehrstoten.
Aufgrund der Pandemie wird das Projekt erst im Sommer kommenden Jahres gestartet. Das Fahrzeug stellt das Unternehmen AutonomouStuff und das Kartenmaterial stammt von Mandli Communications aus Wisconsin.