Innovative Mobilitätslösung für ländliche Regionen
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) investiert erhebliche Mittel in ein zukunftsweisendes Mobilitätsprojekt in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer Fördersumme von 2,34 Millionen Euro unterstützt das Ministerium das Projekt „ARuf-LUP” im Landkreis Ludwigslust-Parchim, das autonome Rufbusse in das öffentliche Verkehrssystem integrieren soll.
Das Projekt adressiert zentrale Herausforderungen des ländlichen öffentlichen Nahverkehrs. In dünn besiedelten Gebieten stehen Verkehrsbetriebe vor komplexen Problemen: geringe Bevölkerungsdichte, große Distanzen und begrenzte finanzielle Ressourcen erschweren die Bereitstellung flexibler Mobilitätsangebote. Viele Bewohner haben nur eingeschränkten Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, was ihre Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe beeinträchtigt.
Das Projekt sieht die Integration von fünf autonomen Fahrzeugen in das bestehende Rufbussystem vor. Zentrales Ziel ist die Verbesserung der Mobilität, Reduktion von CO2-Emissionen und Steigerung der Lebensqualität in der Region. Die Fahrzeuge sollen besonders auf die Bedürfnisse der Einwohner in ländlichen Gebieten zugeschnitten werden.
Staatssekretär Stefan Schnorr betonte die Bedeutung des Projekts für die Digitalisierung des Mobilitätssektors. Die Ergebnisse könnten als Modell für weitere ländliche Regionen dienen und wichtige Erkenntnisse zur wirtschaftlichen Integration autonomer Fahrzeuge in bestehende Verkehrssysteme liefern.
Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH koordiniert das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 4,69 Millionen Euro. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Richtlinie „Autonomes und vernetztes Fahren in öffentlichen Verkehren”.
Das Projekt steht symbolhaft für den technologischen Fortschritt im Mobilitätssektor und zeigt innovative Lösungsansätze für die Herausforderungen des ländlichen Raums. Es verbindet technologische Innovation mit dem Ziel, die Lebensqualität und Mobilität in dünn besiedelten Gebieten zu verbessern.