Infrastruktur beim Autonomen Fahren?

Wie verändert das Autonome Fahren die Verkehrsinfrastruktur? Die Schilder und Straßen und derlei mehr?

Für den Anfang, davon gehen einige Studie und Forschende aus, braucht es viel Investitionen in die Infrastruktur für die Autonomen Fahrzeuge. Vielleicht sogar eine separate – zumindest für eine gewisse Zeit des Übergangs mit manuellem und automatisiertem Fahren.

FlexKerbs von Arup

FlexKerbs von Arup

Dies lässt sich vielleicht auch mit der Elektrifizierung der Fahrzeuge verbinden. Was man bereits in Großritannien vor hat, könnte man hier gleichfalls verwirklichen. Denn man könnte die Fahrbahnen mit Induktionsstromlinien versorgen. So könnte man beim Fahren aufladen und / oder den Strom so verteilen, dass alle Fahrzeuge genügend Saft haben.

Schon 2015 gab es in den USA einen Ansatz mit dem Namen Smart Pavement. Dabei wurde überlegt, die Fahrbahn mit Sensoren auszustatten, sodass diese es erlaubt die Fahrzeuge zu lenken. Die Finanzierung sollte über ein Abo laufen, sodass man pro gefahrenem Kilometer auf der Strecke einen Obolus zahlen sollte.

Sensoren in den Asphalt einzulassen hat auch ein anderes Konzept vorgesehen, wobei es um freie Parkplätze geht. Die Sensoren sollten dann melden, welcher Platz frei und welcher belegt ist. Das könnte auch mit Staus funktionieren, ist jedoch aber auch ganz schön teuer, da man die Straßen aufreißen müsste.

Die einfachste Lösung wäre womöglich, wenn man einzelne Spuren für den automatisierten Verkehr reservieren würde. Auch diese Überlegung gibt es bereits. Die Autonomen Autos könnten sich auf der Spur besser bewegen, würden nicht von manuell gesteuerten Wägen blockiert oder gehemmt werden. Doch dafür bedarf es wohl erst mal einer kritischen Masse an Autonomen Fahrzeugen, damit sich das lohnt.

Eine neuere Lösung FlexKerbs von Arup, ebenfalls aus Großbritannien sieht vor, LEDs in den Asphalt zu integrieren. Diese könnten dann anzeigen, welcher Weg für welche Fahrzeuggattung erlaubt wäre. Aber auch das wäre mit einige Kosten verbunden.

Die derzeitigen Maßnahmen bezüglich der Infrastruktur auf den Testfeldern hierzulande liegen in vor allem RSUs (Road Side Units), die der Kommunikation dienen. Auf der A 9 gibt es sogenannte Landmarken, das sind für den Menschen unerklärliche Schilder mit Piktogrammen. Das sind quasi QR-Codes für das Auto – und auch das war mal angedacht von Google. Die Autos sollten sich anhand von QR Codes  orientieren können.

Aber ganz ohne das menschliche Verständnis geht es wohl nicht, auch wenn wir keine Führerscheine mehr machen müssten. Denn im Notfall, wie bei einer Fernsteuerung oder in Ländern wo es noch kein Autonomes Fahren gibt, braucht es ein Verständnis über die Bedeutung des Schildes.

Letztlich werden die Kosten darüber entscheiden, wie man wohl annehmen kann.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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