IAC: Düfte gegen Reiseübelkeit

Moos im Cockpit Rinspeed
Moos im Cockpit Rinspeed

Der US-amerikanische Zulieferer IAC (International Automotive Components) untersucht Methoden gegen die Reiseübelkeit.

Vor allem wenn das Autonome Fahren in Serie kommt und die Leute die Fahrzeuge nicht mehr selber steuern werden, sind Lösungen gegen Reiseübelkeit gefragt. Denn vielen Menschen wird schlecht, wenn sie sich im Auto nach innen gerichtet konzentrieren.

Moos im Cockpit Rinspeed

Moos im Cockpit von Rinspeeds Oasis

Es gibt eine Studie der Universität von Michgian (UMTRI), die das Thema aufgreift. Bisher sind mir zwei Ansätze bekannt, die dagegen vorgehen wollen: Einmal mit Vibrationen, das dasStartup ClearMotion entwickelt hat, und einmal mit Bequemlichkeit durch das Fahrwerksystem sMOTION, das der Zulieferer ZF Friedrichshafen entwarf.

Das Unternehmen IAC setzt dabei auf Düfte, die im Inneren des Autonomen Fahrzeugs wirken sollen. Das US-Unternehmen mit Sitz in Detroit im Bundesstaat Michigan, will mittels Aromen die Reiseübelkeit verhindern. Alles in allem sollen Düfte das Wohlbefinden im Auto steigern. Um die Luft zu filtern integrierte die Ideenschmiede Rinspeed bei dem Konzept Oasis Moose.

Vor allem wenn die Autos in Zukunft dank der Autonomen Fahrweise in alle Richtungen fahren – also auch seitwärts oder rückwärts wird wohl dabei der Fall sein können – wird es zu Reiseübelkeit kommen können. In der bisherigen Auswahl stehen Düfte wie Ginseng, Lavendel oder weitere Kräuteröle. Die Gerüche sollen lang anhalten und sich nicht so schnell verflüchtigen, wie beispielsweise der Neuwagen-Geruch.

Doch bisher sei man am Anfang der Entwicklung, denn der individuelle Grund für eine Reisekrankheit könne variieren, so das IAC. Die Entwicklung soll aber bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein und vermarktet werden. Doch es liegt noch ein weiter Weg vor den Fachleuten von IAC. Denn die Integration der Duftstoffe in die Fahrzeugmaterialien muss erst noch entwickelt werden und es braucht auch noch Testmethoden dazu.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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