Hyundai nimmt den Innenraum in den Fokus
Der Zulieferer Hyundai Mobis richtet die Sensorik nach innen.
Der zu Hyundai gehörende Zulieferer Mobis fokussiert den Fahrzeuginnenraum und entwickelt Sicherheitssysteme dafür. Dazu gehört beispielsweise die Erkennung von Passagieren auf der Rückbank mittels Radar. Das Konzept wird Rear Occupant Alert oder kurz ROA genannt.
Das System verhindert das Zurücklassen von beispielsweise Kindern auf der Rückbank. Bisherige Systeme kontrollierten das mit einer Waage, so wurde es anhand des Gewichts erkannt. Andere Systeme greifen auf Ultraschallsensorik zurück. Hyundai Mobis nutzt den Radarsensor, um Hitzschläge von Kleinkindern in Fahrzeugen zu vermeiden.
Der Radar war bisher vor allem nach außen gerichtet, um die Umwelt des Fahrzeugs zu erfassen. Damit lassen sich jedoch auch kleinste Bewegungen von Menschen erkennen. Denn der Radar kann auch Biosignale, wie das Anheben der Brust durch die Atmung, messen. Damit kann man auch feststellen, ob eine Person im Auto sitzt, selbst wenn diese mit bedeckt ist.
Wird eine Person detektiert, wird beim Schließen der Tür ein Alarm ausgelöst. Diese Warnung kann auch auf dem Borddisplay oder dem verbundenen Smartphone eingeblendet werden. Das System kann sogar zwischen Erwachsenen, Kleinkindern oder Tieren unterscheiden.
Des Weiteren hat Hyundai Mobis bereits letztes Jahr die Driver State Warning (DSW) entwickelt, womit das Einschlafen am Steuer verhindert wird. Dafür nutzt man Kameras. Künftig will man die nach innen gerichteten Sensoren kombinieren. Damit will man die Sicherheit und den Komfort erhöhen. Vor allem will man mit Blick auf Level-3-Zulassungen, die entsprechende Technologie bereitstellen.
Schon 2018 stellte man auch das System Departed Driver Rescue Exit and Manoeuvre (DDREM) vor. Dabei handelt es sich um eine Überwachung der Gesundheit der Personen im Auto. Reagiert man nicht mehr adäquat, parkt sich das Auto an einer sicheren Stelle ab. Ein Autonomes Fahrzeug würde die Person dann ins Krankenhaus fahren.