Huawei geht unter die Kartenmacher

Das umstrittene chinesische Unternehmen Huawei hat eigenes Kartenmaterial angekündigt: MapKit.
Der Kartenmarkt ist hart umkämpft. Was Google mit Google Maps einst begann, ist inzwischen zur Domäne zahlreicher Unternehmen geworden. Vor allem HERE hat sich dabei hervorgetan und Google Maps vom Thron der Anbieter gestoßen.
Auch in China wird die Welt vermessen und auch hier dient es dem Autonomen Fahren, denn exaktes Kartenmaterial ist für die Technik entscheidend. Derart hat sich NavInfo bereits daran gemacht, das Reich der Mitte zu kartografieren. Nun will auch Huawei in diesen Markt eintreten.
Das kommt zu einem Zeitpunkt, da der IT-Fachbetrieb von einem US-Bann belegt ist und kein Android mehr auf seine Smartphones einspielen kann. Daher hat man ein neues Betriebssystem namens HongMeng entwickelt, das offiziell für das IoT ausgelegt ist. Doch die Spekulationen sind zahlreich, die behaupten, es werde für die Smartphones von Huawei weiterentwickelt.
MapKit, so die Ankündigung anlässlich einer Entwicklungskonferenz, wird Huawei ab Oktober starten. Dabei kooperiert man mit dem Onlineportal Booking.com und Yandex. Auch die russische Suchmaschine Yandex arbeitet am Autonomen Fahren. Huawei soll dann die Softwareplattform für das Kartenmaterial bereitstellen.
Erst kürzlich hat Apple seine Kartenambitionen neu angeheizt. Es scheint, als hätte das Wettrennen neue Fahrt aufgenommen.