Google’s Selfdriving Car: Mensch wird bequem

Google hat mit seinem Prototypen eines Autonomen Fahrzeugs gezeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist. Nun will man den Menschen als Störquelle komplett entfernen.

Bisher erforschte man vor allem, wie die Systeme dem Menschen assistieren können.  Doch auch die Frage, wie der Mensch auf die Situation reagiert, ist von Relevanz. Google hat dieser Gedanke bewegt, den Menschen aus der Fahrzeugkonzeption herauszuhalten, so ein Artikel der Technology Review Online.

Zunächst wollte man bei Google nur die ermüdenden Fahrsituationen vom Computer übernehmen lassen, doch der Mensch gewöhnt sich an den Selbstfahrmodus und wird bequem, was sich auf die Reaktionszeit auswirkt.

Nach einer Reihe von Testsituationen ergab sich das Bild, dass der Mensch nicht verlässlich genug ist. Anfangs ist der Mensch fokussiert bei der Sache und eine Übergabe der Steuerung von der Maschine an den Menschen geschieht problemlos. Doch mit der Realisierung, dass er nicht benötigt wird, fährt der Mensch in den Standbymodus. Der Mensch vertraut sich dem Autonomen Auto an und verzichtet auf die Bereitschaft die Kontrolle zu übernehmen.

Das bedeutet aber auch, dass das Autonome Fahrzeuge, wahrhaft autonom sein müssen und in jeder Situation agieren können. Diese Entwicklung bedarf aber noch einiger Zeit.

Währenddessen sieht man bei Renault keinen Grund dafür, dass Google in Führung gegangen sei. Die Entwicklung und Produktion von Autos ist ein arbeitsintensives Verfahren, wobei die Margen “vergleichsweise gering” seien, führte man aus. Die Technology Review geht aber von einem Strategiewechsel von Google aus: Der Mensch wird nur noch transportiert, ihm wird nicht mehr assistiert.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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