GM stoppt Produktion des Origin-Vans von Cruise

GM stoppt Produktion des Origin-Vans von Cruise
Cruise car in San Francisco streets. Quelle: Cruise

General Motors (GM) kündigte an, vorübergehend die Produktion ihres vollautonomen Cruise Origin Vans einzustellen.

Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, alle autonomen Operationen zu pausieren. Die Entscheidung wurde erstmals von Forbes gemeldet, das sich auf eine Tonaufnahme der Ansprache von Cruise CEO Kyle Vogt bei einer Mitarbeiterbesprechung berief. Die Auswirkungen der Pausierung des Programms hat weitreichende Folgen.

Vogt informierte die Mitarbeiter während des Meetings, dass das Unternehmen bereits Hunderte von Origin-Fahrzeugen produziert hat. Man verfüge über ausreichend Fahrzeuge. Ein Sprecher sagte gegenüber Reuters, dass die Produktion von einer kleinen Anzahl von vorseriennahen Fahrzeugen abgeschlossen werde und danach vorübergehend pausiert werde.

Der Sprecher betonte, dass autonomes Fahren die Art und Weise, wie Menschen weltweit unterwegs sind, verändern werde, und der Origin sei ein wichtiger Bestandteil dieser autonomen Reise. Cruise, das Startup für auotonomes Fahren von General Motors, kündigte letzten Monat an, den Betrieb landesweit einzustellen, nachdem kalifornische Regulierungsbehörden die Lizenz des Robotaxi-Betreibers ausgesetzt hatten, da selbstfahrende Fahrzeuge als Gefahr für die Öffentlichkeit eingestuft wurden.

Im Februar 2022 hatte Cruise bei US-Regulierungsbehörden eine Petition eingereicht, um bis zu 2.500 selbstfahrende Origin-Fahrzeuge jährlich ohne menschliche Steuerungselemente einzusetzen. Die National Highway Traffic Safety Administration sagte im Juli, dass sie eine Entscheidung über die Petition in Wochen erwartet, eröffnete jedoch letzten Monat eine neue Untersuchung, um festzustellen, ob Cruise ausreichende Maßnahmen zum Schutz des Fußverkehrs trifft.

Das Cruise Origin-Fahrzeug, in Detroit gebaut, wurde gemeinsam von GM, Cruise und Honda entwickelt. Der Verwaltungsrat von Cruise hat die Anwaltskanzlei Quinn Emanuel beauftragt, die Reaktionen des Managements auf Ermittlungen zu einem Unfall am 2. Oktober zu überprüfen, und die Technologieberatungsfirma Exponent, um die Technologie von Cruise zu überprüfen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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