GM bekommt vorerst keine Genehmigung für Robotertaxis
Die beantragte Genehmigung für General Motors Robotertaxis zu betreiben wurde vorerst nicht erteilt.
Der Hersteller General Motors (GM) plante, noch dieses Jahr einen Robotertaxidienst in Kalifornien zu starten. Doch dort darf man nur einen kostenlosen Dienst anbieten. Bisher hat nur Zoox eine derartige Genehmigung erhalten. Derweil wandte sich der Autobauer an die NHTSA (Highway Traffic Safety Administration), doch von dort gab es lange Zeit keine Antwort und nun eine Absage.
Ein US-Gesetz steht auch noch aus, obwohl beide Parteien sich dafür einsetzen. Des Weiteren hat sich der aktuelle US-Präsident, Donald Trump, bereits negativ zu der Technik geäußert. Derart bleibt es in der Kompetenz der einzelnen US-Bundesstaaten.
General Motors ging es bei der Genehmigung konkret darum, dass man auf einige Sicherheitsstandards verzichten sollte, um den Dienst bereitzustellen. Denn die Fahrzeuge, die man für den Einsatz vorgesehen hatte, sollten weder über ein Lenkrad noch über Pedale verfügen. Außerdem sollte Spiegel, Warnleuchten auf dem Armaturenbrett und dererlei Funktionen für die menschlichen Betreiber wegfallen.
Zunächst sah man das Vorhaben mit Wohlwollen und wollte nach 60 Tagen entscheiden. In dieser Zeit konnten entsprechende Verbände Ihre Einwände vorbringen und diese waren zahlreich. So haben Händler und Versicherungsunternehmen mehr Daten über die Fahrzeuge eingefordert und wollten weitere Sicherheitsvorkehrungen in den Fahrzeugen. Die Sicherheit der Fahrzeuge war denn auch ein zentrales Anliegen des Versicherungsverbands. Auch das versicherungsnahe IIHS (Insurance Institute for Highway Safety) widersprach der Genehmigung für das Anliegen.
Fürsprechende Institutionen waren unter anderem Mothers Against Drunk Driving (MADD), die National Federation of the Blind, der Verband der Telekommunikationsindustrie und die American Trucking Associations. Sie sehen in der Einführung vor allem einen Anstieg der Verkehrssicherheit und eine Reduktion der Unfälle. Denn menschliches Versagen ist schuld an 90 Prozent der Unfälle.
Die American Association of Motor Vehicle Administrators forderte eine Markierung der Fahrzeuge, sodass alle wissen, dass diese nicht den Sicherheitsvorkehrungen entsprechen würden und die Vereinigung besorgter Wissenschaftler war auch gegen die Erteilung der Genehmigung.
Vonseiten des Herstellers wollte man die vielen Einwände nicht kommentieren. Die NTHSA sagte, sie werde ein Regelwerk erarbeiten, womit unnötige Hindernisse aus dem Weg geschafft werden sollen.
Quelle (englisch)