Geschwindigkeit als Unfallindikator
Ein Forschungsteam der Waterloo Universität hat Unfälle untersucht und herausgefunden, dass Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor ist.
Überhöhte Geschwindigkeit ist mit einer der Hauptfaktoren für die Verkehrstoten, da ist es wenig überraschend, dass es ein guter Indikator zur Vorhersage von Unfällen. Das haben die Forschenden der University of Waterloo aufgrund der Analyse von 28 Millionen Fahrten herausgefunden.
Das Forschungsteam untersuchte Zusammenhänge zwischen den vier Fahrverhalten, die in der Tendenz die Unfallgefahr erhöhen: Geschwindigkeit, starkes Bremsen, starkes Beschleunigen und starkes Kurvenfahren. Dabei zeigte sich, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen die größte Gefahr darstellt. Es gäbe einen signifikanten Zusammenhang zwischen der überhöhten Geschwindigkeit und der Unfallgefahr. Dies kann man bei den anderen Variablen nicht herleiten.
Das Ergebnis der Studie dürfte vor allem für Versicherungsunternehmen von Bedeutung sein, die Telematik-Versicherungen anbieten. Diese Personen fahren mit einem gesteigerten Risiko für Unfälle.
Für die Studie nahmen die Forschenden die Daten von Versicherungsunternehmen in Ontario und Texas, deren Versicherungsnehmenden ihre Verkehrsdaten teilen. Jedoch, so die Einlassung der Forschenden, bräuchte es weitere Studien, um die Aussage zu bekräftigen. Denn Faktoren wie unterschiedliche Fahrzeugführende würden bei der Erhebung nicht berücksichtigt worden.
Die Erhebung der Telematikdaten, so einige Fachleute, könnten die Versicherungspreise senken und die Verkehrssicherheit erhöhen.