Gemalto und GlobalmatiX in Sachen Vernetzung

Die beiden Firmen Gemalto und GlobalmatiX arbeiten zusammen an der Vernetzung im Auto von Morgen.

Um der wachsenden Nachfrage nach sicheren, leistungsstarken IoT-Telematiklösungen gerecht zu werden, haben sich Gemalto und GlobalmatiX, eine Softing AG Tochter, zusammengetan. Bei der Kooperation geht es um eine innovative Lösung, die man beim Porsche GT4 Cup getestet hat.

Porsche GT4 Cup mit Gemalto und GlobalmatiX Vernetzungslösung

Porsche GT4 Cup mit Gemalto und GlobalmatiX Vernetzungslösung. Quelle: businesswire

Die Lösung ist die Verbindung von Gemaltos Cinterion LTE Cat. 1, ein IoT-Modul, und der Gemalto eSIM mit der GlobalmatiX Telematics Control Unit (xTCU). Darüber soll die sichere und robuste Kommunikation ablaufen. Das erlaubt eine permanente Überwachung, Kommunikation und Fernwartung der Fahrzeuge. Das Konzept ist bereits auf dem Markt erhältlich.

Damit hat man eine Lösung geschaffen, die für die Entwicklung und Bereitstellung der Vernetzung aller Fahrzeuge aller Marken verfügbar ist. Die Tests dafür wurden in einem Rennwagen gemacht: dem Porsche Cayman GT4, welcher auf dem Nürburgring Probe gefahren wurde. Das Szenario wurde gewählt, um die Resistenz gegenüber Hitze, Vibrationen und hohen Geschwindigkeiten von bis zu 280 Stundenkilometer zu demonstrieren.

Über sechs Stunden fuhr das Auto mit Vollgas und es gab keine Fehler. Das System lief zuverlässig und erlaubte die Echtzeit-Diagnose von 40 unterschiedlichen Fahrzeugsensoren. Außerdem war das Rennteam in der Lage den Reifendruck, die Temperatur des Öls, den Tankstand und die Geschwindigkeit zu überprüfen. Die permanente Überwachung erlaubte eine sofortige Reaktion auf entstandene Probleme, was eine schnelle Reparatur ermöglichte.

Der GlobalmatiX xTCU kann nicht nur in alle Autos aller Marken, sondern auch in Nutzfahrzeuge, wie Lkws, integriert werden. Daher ist es für die Kfz-Versicherung, das Flottenmanagement, für Anwendungen bei der Fahrzeugverfolgung, die Assistenzsystemen, die vorausschauende Wartung und für das Infotainmentsystem interessant.

Das xTCU System sammelt dabei die Fahrzeugdaten und die Informationen der Sensorik. Die verschlüsselte Übertragung erfolgt durch die Gemalto eSIM- und das Cinterion IoT-Funkmodul über den Mobilfunk (4G). Künftig soll auch 5G nutzbar sein.  Die Kommunikation ist mit der Cloud von GlobalmatiX verbunden. Dort stehen Analyse-Tools zur Leistung, Sicherheit und Komfort bereit. Außerdem lassen sich hierüber OTA Updates einspielen.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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