Geiz ist geil beim Autonomen Fahren?
Forschende aus Singapur haben die Einstellung zum Autonomen Fahren untersucht und ungewohnte Einblicke eröffnet.
An der Nanyang Technological University in Singapur ist man der Frage nachgegangen, wie es um die Nutzungsbereitschaft automatisierter Fahrzeuge der Bevölkerung steht. Die Studie mit dem Titel “Fahren ohne Gehirn” untersuchte die Wertprädispositionen, die mediale Aufbereitung und das faktische Wissen in diesem Bezug.
Dabei legte man das Modell zugrunde, wonach Menschen tendenziell dazu neigen, ohne viel Aufwand einen guten Eindruck von dem Sachverhalt zu bekommen. Das Modell nennt sich “kognitiver Geizhals”. Unter diesem Eindruck untersuchte man die Gründe für die Bereitschaft der Menschen Autonome Fahrzeuge zu benutzen.
Dafür wurden über 1.000 Menschen in Singapur befragt. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Bereitschaft in Korrelation mit den Wertprädispositionen steht. Bringt die Entwicklung einen Mehrwert für die Gesellschaft, ist man bereit, die Technik eher zu akzeptieren.
Vor allem wenn der Effekt persönlich berührt, ist man noch eher bereit, die Technik zu akzeptieren. Die Betroffenheit verändert die Einstellung und je mehr man betroffen ist, desto mehr sieht man die positiven Effekte. Nutzen verändert dabei die Einstellung, wie bereits einige andere Studien herausgefunden haben.