Forschungskorridor von Ford in Michigan
Der Autohersteller Ford plant einen Testkorridor für die Entwicklung des Autonomen Fahrens in Michigan.
Entlang der Michigan Avenue und der Interstate 94 – von dem Zentralbahnhof von Michigan in Corktown in Detroit über das ACM und Ann Arbor bis nach Dearborn – soll ein Forschungskorridor für das Autonome Fahren entstehen. Das großangelegte Testfeld verbindet wesentliche Testeinrichtungen für die Technik. Dort soll langfristig auch ein Autonomer Shuttleservice eingerichtet werden.
Der US-Bundesstaat Michigan ist neben Kalifornien einer der Hotspots für die Entwicklung der Technik in den USA. Selbst die Google-Schwester Waymo hat dort einen Sitz, wie ebenfalls viele andere Branchenbeteiligten. Neben Ford hat auch General Motors seinen Hauptsitz in Michigan. Das Konzept des Forschungskorridors ist wohl schon länger ein Thema im Hause Ford.
Der Hersteller will bis 2021 die Technik in der Schublade haben und der Forschungskorridor soll dabei eine wesentliche Stütze werden. Zudem soll es die Region aufwerten. Auf dem Korridor sollen zwei Fahrspuren für Autonome Fahrzeuge entstehen. Doch die Gelder dafür sind noch nicht akquiriert. Es bräuchte Mittel des Staates, des Bundes und der ansässigen Unternehmen.
Die Vision eines solchen Korridors stellt die längste zusammenhängende Teststrecke weltweit dar. Ford sieht darin, gerade am Anfang der Ära des Autonomen Fahrens, einen bedeutenden Schritt. Auch den Schienenverkehr, der auf der Strecke fährt, soll in das Konzept integriert werden.
Derart will man Autonomes Fahren als Zubringer zu den Zügen nutzen, was die Pendelnden der Region nutzen könnten. Der Bau, so die Vorstellung, wird vier Jahre andauern. Solange wird auch der Ausbau des alten Bahnhofs dauern, der von Ford kürzlich gekauft und zu einem Forschungslabor für Autonomes Fahren umfunktioniert wird.
Quelle (englisch)