Fords Plan für die Mobilität von Morgen
Der US-Autobauer hat sich zur weiteren Vorgehensweise geäußert: Autonomes Fahren in allen Facetten.
In einem Bericht hat sich der Chef von Ford, Sherif Marakby, zum Plan des Unternehmens geäußert. Vor Kurzem wurde bekannt, dass Ford nach anderen Firmen bezüglich des Autonomen Fahrens sucht und ist vorläufig bei Volkswagen fündig geworden.
Ford will bis 2021 eine Automatisierung erreicht haben, die man seriell herstellen will. Doch es geht nicht nur um die Fahrzeuge, so Marakby, sondern auch um die entsprechende Infrastruktur und das Ökosystem. Zudem geht es um die Frage, wie man daraus ein gewinnbringendes Geschäft macht.
Daher will man Konzepte entwickeln, wo Autonome Fahrzeuge reale Probleme lösen. Dabei sollen sie den Zugang zum Verkehr ermöglichen, erschwinglich sein und Komfort bieten. Das ist derzeit noch nicht möglich. Aber man verfügt bereits jetzt über ein Ökosystem, worauf man aufbauen kann.
Man will sich dem Markt unterwerfen, das von Angebot und Nachfrage regiert wird. Wenn man also über die Technik verfügt, braucht es die Nachfrage, also die entsprechende Kundschaft. Daher ermittelt man nun, wo diese Kundschaft lebt und wie man sie mit dem Unternehmen in Kontakt bringt.
Dabei will man die Technik für die eigene Kundschaft optimieren. Dafür müssen die Fahrzeuge robust und in urbanen Gebieten einsatzfähig sein. So setzt man beispielsweise auf die Hybridantriebe. Die Einsätze ob zum Transport von Menschen oder Gütern sind neu und müssten auch so gedacht werden.
Für die Technik, so Marakby, arbeitet man mit Argo AI zusammen. Das impliziert die Soft- und die Hardware. Dank des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz sollen die Fahrzeuge künftig subtile Anpassungen vornehmen können, um eine ruhige, komfortable und vertrauenswürdige Fahrt zu ermöglichen.
Wichtig wird auch das Flottenmanagement werden, so Marakby weiter. Dabei muss man absehen können, wann welche Fahrzeuge gebraucht werden. Dafür hat man in diesem Jahr Ford Commercial Solutions (FCS) gegründet. Hier sammelt man Daten über den Spritverbrauch, zur Diagnose und Effizienz. FCS ist bereits in Miami aktiv, wo man Tests mit selbstfahrenden Autos vornimmt.
Die riesigen Mengen an Daten werden dazu beitragen, das Autonome Fahren zu realisieren. Dabei geht es auch um die Bereiche Support, Software-Updates oder Ersatzteile. Bei der Bereitstellung des Autonomen Fahrens gilt es, die Ausfallzeiten zu minimieren und die Auslastung der Fahrzeuge zu erhöhen. Auf dieser Basis entsteht das Ford Transport-as-a-Service Konzept. Die nötigen Erfahrungen sammelt man mit den Diensten Chariot oder GoRide. Die Datenverwaltung, Streckenmanagement und die Buchungen übernimmt dabei das fordeigene Unternehmen Autonomic über die Transportation Mobility Cloud.
Für den Einsatz will man aber vor allem mit anderen Firmen zusammenarbeiten, welche bereits über einen Kundenstamm verfügen. Derart hat man eine Vereinbarung mit Dominos Pizzas getroffen. Dort fehlen Fahrende und es gibt eine Vielzahl an Kunden. Ein anderes Beispiel ist Walmart. Aber man schaut sich auch nach kleinen und mittleren Unternehmen um. Dabei nennt Marakby Lebensmittellieferungen und Lieferdienste für die Reinigungen. Man erhofft sich Erfahrungen dazu, wie man die Fahrzeuge modifizieren muss.
Da die Menschen nicht mehr fahren müssen, geht es auch darum, die Fahrzeuge an die neuen Bedürfnisse anzupassen. Das betrifft auch die Lichtverhältnisse oder die Unterhaltung. Derart will man auch mit der Vernetzung und den digitalen Diensten verdienen und sucht nach Kooperationen in den Bereichen Unterhaltung, Musik, Spiele, Tourismus und Handel. Auch hierbei greift man auf die Cloud von Autonomic zurück. Dort sollen auch die Zahlungen abgewickelt werden.
Quelle (englisch)