Ford: Überwachung der Fahrzeugdaten

Der Hersteller Ford kündigt die Erhebung von Fahrzeugdaten mit u.a. Verizon Connect an.

Für das Flottenmanagent und die Verarbeitung der Daten der Ford Fahrzeuge, greift Ford künftig auf Verizon Connect zurück.

Ford Transit & Flottenmanagement.

Ford Transit & Flottenmanagement. Quelle Autonews

Mit Ford Commercial Solutions, eine Abteilung der Mobility Unit des Autoherstellers, erweitert man die digitalen Services für das Flottenmanagement der Fahrzeuge. Das Ziel ist es eine bessere Überwachung und eine optimale Wartung der Fahrzeuge zu unterstützen.

Dabei hat man zwei Versionen im Auge: Zum Einen für die Behörden der Strafverfolgung, denn Ford baut auch Polizeifahrzeuge und zum anderen für die Betreibenden von kommerziellen Fahrzeugflotten.

Für den kommerziellen Ansatz werden die Postionen via GPS, die Kilometerleistung, der Kraftstoffverbrauch, die Betriebsbedingungen, das Fahrverhalten des Fahrzeugs und einige andere Daten in die Cloud übertragen.

Der Dienst für die Polizei ist auf deren Bedürfnisse zugeschnitten und impliziert zudem noch die Kohlendioxidemissionen, die Gesundheit der Insassen und die Nutzung des Sicherheitsgurts.

Die Daten werden dann auf einer Website gesammelt und geordnet dargestellt. Die Verarbeitung der Daten erfolgt in der Cloud. Der Hersteller Ford arbeitet daran, alle seine Fahrzeuge bis 2019 zu vernetzen.

Für die Datenerhebung und -Analyse hat man eine Kooperation mit Verizon Connect angekündigt. Ähnliche Partnerschaften soll es außerdem mit den Unternehmen Geotab und Spireon geben. Die Auswahl soll den Flottenmanagern mehr Optionen bieten.

Mit der Datenverarbeitung will Ford vor allem die Gewinnmarge erhöhen, die deutlich höher ausfällt als bei der Fahrzeugproduktion. Das ist auch einer der Gründe warum sich derzeit alle Hersteller zu Mobilitätsdienstleistern wandeln. Ford will sich daher offenbar auf das Geschäft des Flottenmanagements fokussieren und verstärkt auf die Transporter des Modells Transit und dem Pickup der F-Serie setzen.

Die Umsetzung erfolgt durch das Startup Autonomic, das aus dem Silicon Valley stammt und im vergangenen Jahr von Ford aufgekauft wurde. So könnte man das Management effizienter gestalten und die Kundschaft rechtzeitig auf Wartungsprobleme hinweisen.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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