Ford: Autonomes Fahren erst ab 2022
Der US-Autobauer verschiebt die Marktreife autonomer Fahrzeugtechnik um ein Jahr.
Der Hersteller Ford wollte ab kommendem Jahr automatisierte Fahrzeuge auf den Markt bringen. Der Plan von 2018 wurde letztes Jahr noch ein Mal bestätigt. Gestern sagte ein Ford-Sprecher nun, dass es sich um ein Jahr verzögern wird.
Der Grund für die Terminverschiebung ist der Virusausbruch, so die Bekanntgabe bezüglich des Quartalsergebnisses des Herstellers. Dabei musste man auch einen Verlust von zwei Milliarden US-Dollar konstatieren. Die Aussicht auf das zweite Quartal ist ebenfalls schlecht.
Ford fährt bezüglich der Markteinführung zweigleisig, da man einerseits die Fahrzeuge entwickelt, aber andererseits noch nicht weiß, wie man die Technik vermarktet. Das Start-up, das für Ford an der Entwicklung tüftelt, ist Argo AI aus Pittsburgh. Außerdem kooperiert der Hersteller mit dem deutschen Autobauer Volkswagen. Dieser kündigte im Juli an, 2,6 Milliarden US-Dollar in Argo AI zu investieren.
Außerdem geht Ford davon aus, dass sich das Kundenverhalten durch das Virus verändern wird. Derart wird man sich verstärkt dem Online-Markt zuwenden. Abgesehen davon geht man davon aus, dass die Viruserfahrung das Interesse am Autonomen Fahren steigern wird. Nicht nur bezüglich des Personentransports, sondern auch bezüglich der Warenlieferungen.
Auch die Pläne mit Rivian wurden eingestellt.