Fahrzeugtuning, E-Mobilität & KI

Fahrzeugtuning, E-Mobilität & KI

Wer heute von Tuning redet meint das Leistungssteigern von Fahrzeugen. Doch wird es künftig einen Algorithmus dafür geben?

Die heutigen Verbrennungsmotoren werden bald den Elektromotoren weichen und diese haben bedeutend weniger Einzelteile, wie es die Verbrennungsmotoren haben. Die Hardware ist beim Verbrennungsmotor wichtiger, wobei auch die Software größere Bedeutung erlangt. Der E-Motor verfügt weder über ein Getriebe, noch hat man einen Auspuff oder dererlei Dinge.

Formel 1 Rennwagen Mercedes-Benz

Doch noch etwas zeichnet den E-Motor aus – nämlich die Digitalisierung. Diese soll nach Auffassung der Politik und der Industrie einen Satz nach vorne machen und ist aus dem Auto längst nicht mehr wegzudenken. Tatsächlich reguliert sie bereits mehr Funktionen als manch einer glauben mag. Diesem Trend widmen sich nicht nur die großen Unternehmen, auch die kleinen Unternehmen basteln an der digitalen Zukunft kräftig mit. Mit Software kann sehr vieles machen und der VW Abgasskandal ist ein negatives Beispiel dessen. Offenbar haben ja alle Hersteller in diese Richtung gedacht.

Es sind also nicht nur neue Motorenarten, sondern auch Software, welche direkt auf die Motorenleistung einwirken. Das sogenannte Chiptuning oder Digital Tuning verbessert die Leistung der Motoren um bis zu 30 Prozent. Je nach Einstellung kann die Software auch dazu dienen, den Spritverbrauch zu senken.

Auch der Rennsport hat in den letzten Jahren mehr Software integriert, als in den Dekaden zuvor. Dabei geht es nicht nur um Spriteinsparungen, sondern auch um die Spurführung oder der Unfallschutz. Dessen ungeachtet braucht es aber immernoch Rennsport Teile vom Fachmann. Sei es die Voltanzeige der Batterie oder die Kabelage.

Auch das Autonome Fahren ist im Rennsport angekommen, wobei es wie ein Roboterfußball-Spiel ist. Ganz nett, aber wo ist da die Möglichkeit des Mitfieberns und vor allem mit wem? Den IT-Fachleuten? Die Digitalisierung wird die Autoindustrie umkrempeln, doch der Spaß am Schnellfahren wird bleiben. Das sollte man jedoch nicht auf der öffentlichen Straße ausleben, aber vielleicht gibt es bald ja mehr gesperrte Strecken für solche Aktivitäten – vor allem wenn das Autonome Fahren Platz auf den Straßen schafft. So könnte die Avus in Berlin wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.

Die Optimierung von Fahrzeugen durch eine Künstliche Intelligenz wird beim E-Motor sicherlich Sinn machen, beim Verbrennungsmotor wird es zu einer nostalgischen Tätigkeit.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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