Fahrzeugkommunikation: simTD | Auto-zu-Auto und Auto-zu-Umwelt

simTD Elektronisches Bremslicht

Der US Autokonzern Ford und die deutsche Wirtschaft und die deutschen Autohersteller haben letztes Jahr einen Test begonnen der noch bis zum August 2012 andauern wird: simTD. Darin geht es um die Kommunikation zwischen den Autos und der Infrakstruktur. Das Konzept des “car-to-car and car-to-infrastructure” wird in Deutschland getestet.

simTD steht für Safe Intelligent Mobility und soll den Verkehrsfluss und die Sicherheit des Autofahrens steigern. Der Test, der seit 2011 nun andauert, findet in Deutschland statt, genauer gesagt um das Rhein-Main Gebiet. Es ist wohl der größte Versuch der Auto zu X Kommunikation weltweit. Die bekannten Autohersteller, die sich bereits seit Jahren mit der Zukunft des Autos und Autonomem Fahren beschäftigen, sind in der illustren Runde der Testteilnehmer vertreten.

simTD | Auto-zu-Auto und Auto-zu-Umwelt

Mittels den neuen Kommunikationsmitteln, also Funk und Internet sollen den anderen Autos und der Kommunikationsinfrastruktur Abweichungen gemeldet werden, sodass beispielsweise nachfolgende Autos darauf reagieren können. Seien es nun Staus hinter der Biegung einer Kurve oder wenn ein Fahrer abrupt bremst – der nachfolgende Verkehr weiß es und das Auto oder der Fahrer kann darauf reagieren. Die Reaktionszeit beträgt Bruchteile einer Sekunde.

Darüberhinaus kann das System Verkehrszeichen deuten oder Baustellen-Infos an andere Fahrzeuge weitergeben. Auch das Wetter oder freie Parkplätze können derart von Auto zu Auto oder über ein Kommunikationssystem zentral weitergegeben werden. Außerdem ist ein elektronisches Bremslicht etabliert worden, also eine Notfallbremse die schneller reagieren kann, als es ein Mensch könnte. Außerdem bekommt man über Notbremsungen von Autos bescheid, die nicht direkt vor einem sind.

Nach dem System Entwurf letztes Jahr wird nun seit Januar an der Systemintegration gearbeitet.

Teilnehmer der simTD | Test für Autokommunikation 

Unter der Koordination von Mercedes Benz (mit der lokalen Gefahrenwarnung und Versuchszentrale) sind weitere Autohersteller und Firmen zu dem Test zusammengekommen. Darunter sind (in Klammern deren Kompetenz im Test):

  • Audi (Verkehrsinformationssystem und Ampelphasenassistent),
  • BMW (Fahrzeugsystemarchitektur und Fahrerassistenzfunktionen),
  • Ford (Anforderungsmanagement und Kommunikationsprotokolle),
  • Opel (Skalierbare Gesamtarchitektur),
  • VW (Gesamtarchitektur und Prüfsystem)
  • Bosch (CCU Hostentwicklung und Integration),
  • Continental (CCU Routerentwicklung),
  • sowie die Telekom (Kommunikation, Infrastruktur und Dienste) oder das
  • Fraunhofer Institut (Testsystem und Laborprüfstand & IT-Sicherheitskonzept und IT-Sicherheitstests)
  • und einige Universitäten und das Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (Mensch-Maschine-Schnittstelle und Datenmanagement im mobilen Subsystem)

Die offizielle Seite des Tests für Car-to-car und car-to-x Kommunikation simTD.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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