Europäischer Standard | Vernetzte Fahrzeuge
Wie schon desöfteren berichtet drängen alle Autohersteller und die IT Branche auf den Markt der vernetzten Fahrzeuge. Jetzt hat man sich auf EU Ebene auf eine Standardisierung geeinigt, die USA und Japan sollen folgen.
Zwei europäische Institute haben die Standardisierung der Fahrzeugvernetzung organisiert und haben im Auftrag der EU Regeln für die Auto zu Auto (Car2Car) Kommunikation erarbeitet. Die zwei Institutionen sind die ETSI (European Telecoms Standards Institute) und CEN (Comité Européen de Normalisation), also Europäisches Komitee für Normierung. Auch andere europäische Player, wie das ITS Europe, arbeiten an einer Standardisierung der Vernetzung.
Bei dieser Standardisierung in der EU geht es vor allem um die Normierung von Sende- und Empfangsfunkfrequenzen, sowie das Datenformat, das gesendet werden soll. Die EU arbeitet dabei mit Japan und den USA zusammen, sodass auch hier einheitliche Standards verwendet werden. Auch das US Verkehrsministerium hat bereits eine Vorangehensweise angekündigt.
Die ausgetauschten Informationen, die von den Autos gesendet und anderen Autos empfangen werden sollen sind beispielsweise die Straßenverhältnisse, wenn ein Unfall geschieht, die Position des Autos und die Fahrtgeschwindigkeit – alles vollautomatisch. Der nächste, wenn auch sehr kostspielige, Schritt wäre die Kommunikation der Autos mit der Infrastruktur – Car2X Kommunikation.
Schon rund zehn Prozent der kommunizierende Autos könnten einen merkbaren Unterschied machen und für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen. Bereits jetzt hat die EU rund 180 Millionen Euro für die Entwicklung des Vernetzten Fahrens ausgegeben. Schon im kommenden Jahr sollen die ersten vernetzten Fahrzeuge ihre Daten funken.
Was ebenso noch geregelt werden muss, ist auch die Frage der Verschlüsselung, respektive des Datenschutzes.