EU Forschung: Vernetzung funktioniert einwandfrei
Über drei Jahre lang hat man einen Feldversuch in Europa gewagt und festgestellt, dass die Vernetzung der verschiedenen Fahrzeuge aus verschiedenen Ländern problemlos funktioniert.
Es klingt wie ein Befreiungsschlag, dass die Vernetzung der Fahrzeuge verschiedener Hersteller aus verschiedenen Nationen problemlos funktioniert. Dies könnte die Grundlage für eine vernetzte Mobilität in Europa sein und neben Sicherheit auch den Verkehrsfluss flüssig halten – das Prinzip ist die Vernetzung der Telemetrie, also eine Art Schwarmintelligenz. Schon zuvor gab es den deutschlandweiten Test simTD.
DRIVE C2X | Vernetzte Fahrzeuge in Europa
Der Versuch mit dem Namen DRIVE C2X testete die Car2Car- und Car2X-Kommunikation, deren Einsatz viel für die Sicherheit auf der Straße tun kann. Die Ergebnisse der Tests zeigen, dass die Übermittlung von Telemetrie-Daten funktioniert, nicht nur von Auto zu Auto, sondern auch mit der Umwelt.
Das Projekt wurde von der EU mitfinanziert und durch Daimler koordiniert. Fast 800 Autofahrende mit verschiedenen Fahrzeugen in sieben EU Ländern haben an dem Test teilgenommen. Dabei wurden Daten bezüglich der Infrastruktur durch beispielsweise Verkehrsschildererkennung, der Fahrzeuge, die Straßenverhältnisse und Verkehrslage von der Umwelt an die Autos geliefert. Somit konnte man rechtzeitig auf Hindernisse und Gefahrenstellen hinweisen, die von den Assistenzsystemen berücksichtigt wurden. Auch die Umwelt kann davon profitieren, durch Emissionssenkungen.
Die Akzeptanz der Systeme und deren Kommunikation war hoch und die erwartete Reaktion der Fahrenden trat ein. Durch statistische Auswertung, kam man zu dem Schluß, dass 13 Prozent der Unfälle durch Verkehrszeichenerkennung reduziert werden könnten, wenn alle Fahrzeuge über diese Technik verfügen würden. Allein die rechtzeitige Warnung von Wetterbedingungen, könnte fünf Prozent der Unfälle verhindern.