ETSC-Bericht: Datenerhebung verknüpfen
Für mehr Verkehrssicherheit braucht es bessere Datensätze, so der ETSC Bericht.
Der neue Bericht des Europäischen Verkehrssicherheitsrats (ETSC) hat sich der Vision Zero verschrieben, also die Vermeidung von Verkehrstoten. Dazu untersucht man die tödlichen Verkehrsunfälle in der EU.

Verkehrsunfallerhebung. Quelle: ETSC.
Die Empfehlung des Berichts lautet, dass es mehr Daten braucht, um der Vision näher zu kommen. Zur Verbesserung der Genauigkeit der Daten, müssen diese umfangreicher sein. So könnte man bessere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit leisten.
Derart sollten Mitgliedstaaten die Daten, welche in der Regel von der Polizei kommen, mit anderen Quellen kombinieren. So könnten die Polizeiakten mit den Daten der Krankenhäuser und der Gerichtsmedizin verknüpft werden, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Länder, so der Bericht, in denen mehr als eine Quelle zur Verfügung steht, zeigten dies auf. Einzelne Quellen sind zudem unvollständig und so würden die Todesfälle im Verkehr nicht korrekt erhoben werden. Auch der Einfluss von Drogen, wie Alkohol und anderen Substanzen, sollte unter allen Beteiligten erhoben werden. Ebenso beispielsweise die Aufmerksamkeit bzw. Ablenkung durch Smartphones oder die Müdigkeit.
Die Europäische Kommission hat im Mai 2018 vorgeschlagen, dass alle neuen Fahrzeuge mit Ereignisdatenschreibern ausgestattet werden. Der ETSC unterstützt diese Initiative und gibt zu Bedenken, dass solche Vorrichtungen nützliche Informationen über die Ursachen von Kollisionen direkt aus dem Fahrzeug liefern könnten. Dazu zählt man beispielsweise die Geschwindigkeit, die Sicherheitsmerkmale der Fahrzeuge und ob sie aktiv waren.