eCall für die USA

eCall für die USA

Das US-Verkehrsministerium plant die Einführung eines eCall-Systems.

Was in Europa bereits seit Jahren für Neuwagen eine Pflicht ist, kommt nun auch in den USA heraus. Es geht um den in Europa genannten eCall. Ein System, das bei einem Unfall einen Notruf automatisch absetzt, sodass die Rettungskräfte ausrücken können.

Fahne USA

In den USA heißt das System Emergency Response Vehicles, kurz: “ERV”. Die Einführung dessen will die US-Regierung mit 38 Millionen US-Dollar fördern, das verkündete die Verkehrsminsterin Elaine Chao diese Woche auf Jahrestagung des Verkehrsforschungsausschusses in Washington D.C.

Die Datenübermittlung soll über die für den DSRC reservierten Frequenzbereich von 5,9-GHz ablaufen. Die zuständige Behörde für die Frequenzvergabe, FCC, überlegt die Reservierung für die Vernetzungsweise DSRC aufzuheben und für andere Dienstleistungen freizugeben. Der Grund liegt in der geringen Nutzung. Das andere Datenübermittlungskonzept erfolgt via Mobilfunk und ist wegen 5G so relevant.

Doch DSRC ist wie das WLANp in Europa ein längst genutztes System für die Fahrzeugvernetzung. Die EU hatte sich zunächst für diesen Standard entschieden, kippte dies jedoch – auch wegen des Gegenwinds des Verkehrsministers aus Deutschland, Andreas Scheuer, und Teilen der Autoindustrie wie BMW. Volkswagen gehört zu den Befürwortern von WLANp und stattet seine Golf-Modelle damit aus.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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