eCall & Datensicherheit

Ab kommenden Jahr wird der eCall in jeden Neuwagen zur Pflicht, doch was ist mit den erfassten Daten des Systems?

Mit der Einführung, so befürchten nun einige Verbände, könnte eine Daten-Hoheit für die Autohersteller erwachsen. Die Verbände sind der ADAC, die Bundes-Verbraucherzentrale und die Versicherungsbranche. Sie kritisieren, dass die begehrten Daten nur den Autoherstellern zur Verfügung stehen würden. Gerade die Versicherungsbranche erhofft sich viel von den Telemetrie-Daten.

Noch ist aber nichts entschieden, außer, dass der eCall kommen wird. Darin ist ein GPS Sender, der im Notfall ein Signal sendet. Fraglich ist auch ob die Daten außerhalb eines Notfalls übertragen werden können, respektive sollen. Denn auch weitere Funktionen können über das System abgewickelt werden, wie die Ferndiagnose oder Tracking bei einem Autodiebstahl.

Daher will man von Kritikerseite her, einen standardisierten und offenen Zugang zu den Daten – was m.E. aber auch das Hacken vereinfachen würde. Die Menschen sollen dann selbst entscheiden können,  wem sie die Daten zur Verfügung stellen wollen.

Die EU soll im Februar dann eine Entscheidung über das eCall System treffen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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