EasyMile in Denver
Die Stadt Denver im US-Bundesstaat Colorado verfügt seit dieser Woche über ein Autonomes E-Shuttle von EasyMile.
Am 29. Januar wurde das Projekt des Dienstleisters für den öffentlichen Nahverkehr RTD gestartet. Dabei geht es um den Einsatz eines Autonomen E-Shuttles (EZ10) des französischen Herstellers EasyMile.
Das Testprojekt wird sechs Monate lang andauern und verkehrt von den Peña Bahnstation, bei der viele Pendelnde umsteigen, über vier Stationen bis zur Peña Park-n-Ride-Station. Dabei fährt es durch ein Gewerbegebiet, wo Firmen wie Panasonic und auch EasyMile ihre Büros haben. Die Route und das Projekt wurden auf den Namen 61AV getauft, da das Shuttle entlang der 61. Straße fährt und AV steht für Autonomous Vehicle.
Das Shuttle fährt von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 18 Uhr auf der vorprogrammierten Route und startet alle 15 Minuten, womit es eine Runde vollendet hat. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs beträgt 25 Stundenkilometer. Für Fragen steht eine Person an Bord bereit. Insgesamt kann das Autonome E-Shuttle von EasyMile zwölf Personen transportieren.
Für den Betrieb im Namen des Transportanbieters RTD sorgt Transdev. Der Shuttlesdienst wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Ziel des Projekts ist die Bewertung der Machbarkeit solcher Fahrdienste. Die gewonnenen Daten stehen allen Projektbeteiligten zur Verfügung.
Die Genehmigung für das Projekt hat die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) in Kooperation der neuen Task Force für Autonomes Fahren in Colorado erteilt. Eine solche Task Force hat jüngst auch Texas eingeführt. Es ist aber nicht das einzige Projekt von EasyMile in den USA. So verfügt das Unternehmen über eine Testlizenz in Kalifornien und fuhr kurze Zeit durch Florida, wobei man einen Rückschlag hinnehmen musste.