DLR-Projekt: AHEAD
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Projekt AHEAD (Autonomous Humanitarian Emergency Aid Devices).
Das Projekt AHEAD steht für autonome humanitäre Notfallhilf-Geräte und soll für das World Food Programm eingesetzt werden. Die Fahrzeuge sollen durch schwer zugängliches Gelände fahren und Hilfsgüter zu abgelegenen Orten bringen.
Wo es für den Mensch zu gefährlich ist, soll der Roboter an die Arbeit gehen. Die Fahrzeuge sollen also in Katastrophengebieten eingesetzt werden. Ein genanntes Beispiel sind die von Überschwemmungen betroffenen Gebiete des Sudans.
Die Fahrzeuge können von einem sicheren Ort aus ferngesteuert werden. Der Start des Projekts war am vergangenen Montag in Oberpfaffenhofen. Das mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten UN-Programm zur Hungerbekämfpung schlägt sich aber nicht nur mit Naturkatastrophen, gefährlichen Tieren und Krankheiten herum, sondern es gibt immer wieder Angriffe auf die Konvois oder Minenfelder.
Der Abwurf von Hilfsgütern ist kostenintensiv und fördert den Klimawandel. Daher setzt man auf Roboterfahrzeuge, die man per Fernsteuerung ans Ziel bringen kann. Die SHERP-Fahrzeuge sind für das Gelände ausgelegt. Sie fahren durch Gewässer und Sümpfe und können Hindernisse von bis zu einem Meter Höhe überwinden. Sie verfügen über eine Anzahl von Sensoren zur Umweltwahrnehmung.
Bricht die Funkverbindung ab, müssen die Fahrzeuge Notfallsstopps einlegen können. Dafür scannen sie die Umgebung auch mit Lidarsensoren.