Deutsche Bahn & MAN – Konvoi Einsatz auf der A 9

MAN Konvoi auf der A 9
MAN Konvoi auf der A 9

Die Tests mit automatisierten Lkws auf dem Digitalen Testfeld A 9 kommen in die heiße Phase.

Auf dem Digitalen Testfeld auf der Autobahn 9 in Bayern kommt das Testen von Konvois in die heiße Phase. Aber es gibt weltweit schon einige Projekte dafür – nicht nur in Bayern.

MAN Konvoi auf der A 9

MAN Konvoi auf der A 9

Schon im Oktober letztes Jahres wurde hier mit den Testvorbereitungen begonnen und in der Zwischenzeit gibt es weltweit Anstrengungen und Vorbereitungen dafür. So in Finnland, in Großbritannien oder in Singapur. In den USA und in Japan haben solche Tests bereits stattgefunden. Auch in der EU gab es vor zwei Jahren einen großangelegten Test zu dem Konvoi-Prinzip.

In der Zusammenarbeit von DB Schenker, MAN Truck & Bus und der Hochschule Fresenius ist das Projekt nun auf die Straße gekommen. Die Fahrzeuge dafür hatte MAN im Februar übergeben. Finanziert wird das Projekt mit zwei Millionen Euro durch den Bund.

Der Start der Fahrzeuge findet in Neufahrn bei München statt und der Weg führt über die A 9 nach Nürnberg. Das Ziel der Übung ist es, unter Ausnutzung des Windschattens Sprit einzusparen, die Verkehrsstrecke sicherer und umweltfreundlicher zu machen. Dabei ist die Effizienz wohl das höchste Gut bei dem Projekt. Die Tests sollen helfen zu verstehen, auf welcher Spur man fahren soll und wie hoch der Kraftstoffverbrauch reduziert werden kann.

Die Testfahrten über die Strecke mit einer Länge von 145 Kilometer werden zunächst noch ohne Ladungen vorgenommen. Danach sollen damit vor allem Maschinenteile, Getränke und Papier transportiert werden. Die Konvois (englisch: Platoons) fahren daher bis zu drei Mal am Tag hin und her.

Die Deutsche Bahn setzt damit ihren Kurs des Autonomen Fahrens auf der Straße fort, nur die Schiene selbst hat man weitestgehend noch nicht dafür in den Fokus genommen. Aber es gibt bereits einen Autonomen Shuttledienst in Bad Birnbach, welcher bundesweit der erste seiner Art war.

Die Hochschule Fresnius widmet sich der psychologischen, sozialen und körperlichen Auswirkungen auf die Fahrenden bei dem Test auf der A 9. Damit begleitet man den Wandel des Berufs der Profi-Fahrenden. Auch das Design des HMI (Human-Machine-Interface) soll mittels der Tests verbessert werden.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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