Continental & Vodafone

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c-v2x-Vodafone Continental. Quelle: Conti

Der Zulieferer Continental und der Telekommunikationsdienstleister Vodafone stellen Kooperationserfolge vor.

Auf dem Mobile World Congress (MWC) 2019 in Barcelona stellen die beiden Kooperationspartner, Vodafone und Continental, ihre Kooperationsergebnisse vor. Bei der Zusammenarbeit geht es um die Vernetzung der Fahrzeuge und damit der Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dabei bedient man sich der 5G-, KI– und Edge Computing Technologie.

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c-v2x-Vodafone Continental. Quelle: Conti

Auf der Messe berichtet man von den Möglichkeiten, die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen. Denn vor allem die schwachen Verkehrsteilnehmenden, der Fuß- und Radverkehr, können davon profitieren. Die Tests dazu finden im 5G Mobility Lab von Vodafone in Aldenhoven statt. In der realen Welt sollen die Features dann Anfang der nächsten Dekade ankommen.

Vor allem die 5G Technologie hat das Zeug dazu, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Denn damit kann man bis zu zehn Gigabit an Daten pro Sekunden übertragen, und zwar in Echtzeit. Bezüglich des Vernetzungsstandards setzt man auf Cellular Vehicle-to-Everything (C-V2X).

Eines der vorgestellten Vernetzungsfunktionen ist das sogenannte “digitale Schutzschild”. Alle Verkehrsteilnehmenden verfügen über ein Kommunikationsmodul. Beim Rad- und Fußverkehr ist das das Smartphone. Über den Mobilfunk (C-V2X) können Positionen ausgetauscht werden. Droht eine Kollision, wird man gewarnt.

Über Mobile Edge Computing werden die Sensordaten übertragen. Die Daten werden von fahrzeuginternen Künstlichen Intelligenzen analysiert. Derart können Personen und deren Absichten erkannt werden. Die dafür nötige schnelle Übertragung gelingt durch die Kombination von 5G und Edge Computing. Dafür werden kleine 5G-Datenzentren in der Nähe von Mobilfunkmasten installiert. Derart werden auch die zentralen Datenzentren entlastet und es spart teure Hardware in den Fahrzeugen. Jüngst hat auch die Universität von Michigan eine Methode zur Verhaltensprognose von Personen erstellt.

Die Vernetzung erlaubt zudem eine bessere Sicht, auch um die Ecke. Dafür werden die Daten anderer Verkehrsteilnehmender, wie die Kamera des vorausfahrenden Fahrzeugs, genutzt. Ein weiterer Nutzen ergibt sich in der Bestimmung des Stauendes und der daraus resultierenden Warnung davor.

Manche der Entwicklungen könnten bereits jetzt schon für mehr Verkehrssicherheit sorgen, wenn man die Datennutzung via 4G leicht erhöht. Das nennt sich dann 4.5G oder 5G-Ready.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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