Continental Vernetzung für schwache Verkehrsteilnehmende

Continental Vernetzung Fussgaenger
Continental Vernetzung Fussgaenger

Mit der Smartphone-Vernetzung will Continental vor allem die Radfahrenden und die zu Fuß Gehenden schützen.

Unter dem Begriff der “schwachen Verkehrsteilnehmenden” fasst man diejenigen zusammen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Sie machen rund die Hälfte aller Verkehrstoten in Deutschland aus. Zudem sinkt deren Anteil an den Verkehrstoten weniger, als bei den Verkehrsteilnehmenden im Auto.

Continental Vernetzung Fussgaenger

Der Schutz der schwachen Verkehrsteilnehmenden wird von vielen Stellen gefordert. So sammelt man beispielsweise Ideen dafür in den USA in einer Datenbank. Auch die Kriterien des NCAP Crashtests wurde dahingehend geändert. Das Projekt UR:BAN setzt auf Verhaltensprognosen.

Eine andere Variation des Schutzes ist die Vernetzung der Verkehrsteilnehmenden. Konkret meint man eine Car2X Kommunikation, also die Vernetzung zwischen Autos und der Umwelt. Volvo hatte die Idee der Vernetzung über den Helm der Radfahrenden. Der Zulieferer Continental will den Schutz ebenfalls durch Vernetzung verbessern.

Dabei nutzt man den Kurzstreckenfunk um die Geodaten auszutauschen, der Standard für diese Kommunikation – auch für Car2Car. Nähern sich die Positionen an, kann das Auto darauf reagieren und beispielsweise einem Fußgänger ausweichen, da es über dessen Position Bescheid weiß.

Für die Kommunikation zwischen der Umwelt und Fußgängern will Continental künftig das Smartphone einsetzen. Das soll ebenfalls mit WLANp, also Kurzstreckenfunk, ausgestattet werden. Der Aufwand, so die Pressemitteilung sei überschaubar. Alternativ kann man auch einen entsprechenden WLANp Sender bei sich führen.

Der Sicherheitsaspekt, so heißt es von Continental, dürfe nicht vernachlässigt werden. Die Daten werden binnen von 0,1 Sekunden authentifiziert und verarbeitet. Zur exakten Positionsbestimmung werden die Daten mit den Fahrzeugsensoren abgeglichen. Und wenn die Zeit reicht, wird der Mensch hinter dem Lenkrad gewarnt. Der Kurzstreckenfunk hat zudem eine geringe Latenzzeit.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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