Continental und die Frage der Übergabe

Continental und die Frage der Übergabe
Continental Road and Driver Kamerasystem

Der Zulieferer Continental hat ein System für die Überwachung der Übergabe vorgestellt.

Die Frage der Übergabe der Fahrzeugsteuerung vom System an den Menschen ist eine der wichtigsten Herausforderungen, die man beim Autonomen Fahren noch bewältigen muss. Es gibt bisher einige Lösungen, aber die Verschiedenheit der Menschen mit ihren unterschiedlichen Reaktionszeiten sind Grund genug, warum es diverse Lösungen geben muss.

Continental Road and Driver Kamerasystem

Continental Road and Driver Kamerasystem

In einem Punkt ist man sich aber offenbar sicher, man muss wissen, in welchem Zustand die Menschen sind und wo sie sich genau im Auto befinden. Daher muss nicht nur die Strecke, sondern auch der Innenraum überwacht werden. Aus beiden Perspektiven entsteht ein Umfeldmodell, das das Zusammenspiel erkennt. Nur auf diese Weise kann eine sichere Übergabe erfolgen.

Das Konzept von Continental basiert auf einer Kombination aus Kamerasystem für den Blick nach draußen und eine Infrarotkamera für den Innenraum. Derart wird permanent die Position der Person hinter dem Steuer und auf dem Nebensitz erkannt. Außerdem kann man damit erfassen, ob die Personen in der Lage sind, die Steuerung des Fahrzeugs zu übernehmen. Dabei lässt man den übrigen Verkehr nicht aus dem Auge.

Das Kamerakonzept heißt denn auch “Road AND Driver” und wird hinter der Windschutzscheibe des Autos angebracht. Konkret auf der Höhe des Rückspiegels. Dort werden die meisten Kameras angebracht. Die Kamera ist hochauflösend und können auch bei Nacht relativ gut sehen. Um den Querverkehr zu erkennen, liegt der Öffnungswinkel bei 125 Grad. Die Auswertung erfolgt durch Künstliche Intelligenzen, die je nach Rechenkapazität eingestellt werden können.

Das nach innen gerichtete Kamerasystem dient außerdem weiteren Sicherheitsfunktionen. Die Erfassung der Insassen und das Wissen um ihre Position und ihre Tätigkeiten, erlaubt es die Sicherheitssysteme anzupassen. Dazu zählen Sicherheitsgurte oder Airbags. Diese können dann individuell ihre Wirkung entfalten.

Die Daten der Innenraumkamera werden aber aus Datenschutzgründen nicht aufgezeichnet, aber eben ausgewertet. Das System trägt auch den künftigen Euro NCAP Testverfahrensregeln Rechnung.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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