Continental: Umweltmodellierung für Nutzfahrzeuge

Continental: Umweltmodellierung für Nutzfahrzeuge
Continentals Umfeldmodell. Quelle: Conti

Der Zulieferer Continental stellt auf der IAA ein Umweltmodell für automatisierte Nutzfahrzeuge und Assistenzsysteme vor.

Mit dem Autonomen Fahren, auch im Nutzfahrzeug-Bereich, braucht es weiterführende Systeme. Ein solches System entwickelte der Zulieferer Continental, was man anlässlich der anstehenden IAA vorstellt. Dabei handelt es ich um ein Umfeldmodell für automatisierte Nutzfahrzeuge: Assisted and Automated Driving Control Unit (ADCU).

Continentals Umfeldmodell

Continentals Umfeldmodell. Quelle: Conti

Ein ist weiteres System, das Continental auf den Markt bringt. Das Umfeldmodell bedient sich der verschiedensten Sensoren um einen guten Überblick zu bieten. Dieser Überblick ist vor allem für die Maschine gedacht und ermöglicht eine Orientierung in der Verkehrswelt, die dem Menschen überlegen sein soll.

Denn die Basis für das Autonome Fahren ist die gesicherte Feststellung und Identifikation von Objekten und Subjekten. Dafür greift man bei Continental auf die Kamera-, Radar- und Lidarsensorik zurück. Dies wird mit dem Kartenmaterial abgeglichen, das auch das vorausschauende Fahren ermöglicht. Diese Daten werden gesammelt und in der Assisted and Automated Driving Control Unit (ADCU) ausgewertet.

Daraus entsteht das konkrete Umfeldmodell, das auch für Assistenzsysteme bereit steht und mehr Sicherheit bietet. Denn wenn die Wahrnehmung der Maschine exakt ist, ist die Wahrscheinlichkeit für Kollision oder Fehlverhalten drastisch reduziert.

Wie das System funktioniert wird auf der IAA demonstriert, wozu man verschiedene Situationen vorwegnimmt. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung des Umfeldmodells beim Konvoi-Prinzip oder beim Abbiegeassistent. Auf Grund der Nachfrage ist das System vor allem für Europa, Nordamerika und Asien gedacht.

Damit bietet man alles aus einer Hand, so Dr. Michael Ruf, Leiter des Geschäftsbereichs Commercial Vehicles and Aftermarket bei Continental: Autonomes Fahren, Sensorik, Vernetzung, Steuerung und Umweltmodellierung. Die Systeme sind aus dem Pkw Segment entnommen, woran man seit über einer Dekade arbeitet.

Vor allem im Sensorbereich bedient man drei der wichtigsten Arten: Kamera, Radar und Lidar. Denn die Kombination der Sensoren erlaubt ein umfassenderes Bild, wenn man es mit dem Kartenmaterial abgleicht.

Der Sicherheitsfaktor beim Umweltmodell hält man bei Continental hoch. So wurde das Steuerungssystem ADCU nach ASIL D zertifiziert. Das System ADCU aktualisiert die Informationsauswertung 50 mal in der Sekunde.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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