Continental: Neue Kamera & KI zur Intentionserkennung
Der Zulieferer Continental nutzt KI-integrierte Kameras für die Erkennung der menschlichen Absicht.
Es geht um die Gefahrenerkennung und die informelle Kommunikation im Straßenverkehr, wofür man bei Continental eine neue Generation Kameras entwickelt hat und deren Bilder mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) analysiert.
Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Autonomes Fahren, denn man will bei Continental dem Auto beibringen, die Verkehrssituationen richtig einzuschätzen. Das Verfahren mittels einer KI wird auf der CES Asia präsentiert, ebenso die fünfte Generation der Multifunktionskamera von Continental.
Die Kamera soll 2020 in Serie produziert werden, wobei der KI-Algorithmus gleich integriert werden soll. Derart soll das System in der Lage sein, die Verkehrslage zu erkennen und zu prognostizieren. Damit will man das Fahrzeug bei Continental auf eine Stufe mit dem Menschen und seiner Wahrnehmung stellen, nur dass das Auto dann schneller reagieren kann. Die Voraussetzung ist aber, dass die KI sowohl die Fahrenden, als auch die Fahrzeugumwelt erkennt.
Die Prognose soll durch die Bewegungen des Menschen, beispielsweise am Straßenrand, erkannt werden. Die KI erkennt dann, ob die Person vor hat, die Straße zu betreten. Dafür bedient man sich des Supervised Learning Verfahrens, das man als Fahrschule für die KI betitelt. Die KI muss dafür eine Unmenge an Daten analysieren und sie lernt permanent dazu, auch im Einsatz.
Für das Training à la Fahrschule werden der KI beispielsweise Radar- und Kameradaten von aufgezeichneten Fahrten vorgeführt. So lernt das System Personen und ihre Intention zu erkennen. Hat die KI das drauf, wird es “Wissen” der KI überprüft. Je mehr die KI erkennen muss, desto höher muss allerdings die Rechenkapazität sein.
Dafür kooperiert man bei Continental unter anderem mit Nvidia, Baidu und Forschungseinrichtungen wie der Oxford Universität, der TU Darmstadt oder dem Indian Institute of Technology Madras in Indien.