Chinas Karten zeigen Ungewolltes
Die Karten von Baidu Maps legen die Position der Internierungslager offen.
Es ist kein Geheimnis, dass China die Uiguren wegen ihrer religiösen und damit vermeintlich subversiven Haltung in Zwangslager stecken. Diese gern ignorierte Tatsache wurde jüngst offenbar, als man die Karten von China aktualisierte.
Das Kartenmaterial von China fällt unter das Staatsgeheimnis. Doch für das Autonome Fahren braucht es exakte Karten und vor Kurzem begann die Regierung diese Staatsgeheimnis-Doktrin aufzulockern. Der chinesische Internetkonzern Baidu fährt durch das Land und kartiert das Gelände.
Dabei ist das Unternehmen angehalten, solche Internierungslager zu verstecken. Diese Zensur nahm das Unternehmen auch vor, doch es offenbarte durch die verpixelten Felder, wo die Lager positioniert sind. Die Ebene, in der die Zensur greift, war offensichtlich geworden.
Im Vergleich mit anderen Kartendaten von Google Maps und Kopernikus von der ESA erkannte man 428 Lager und Gefängnisse, von denen 268 neu sind. Darin werden womöglich insgesamt rund eine Million Menschen festgehalten.(nydus.org)