China regelt Umgang mit KI
In China hat man Umgangsrichtlinien für den Einsatz Künstlicher Intelligenzen erstellt: Beijing AI Principles.
Ironischerweise hat gerade China Regeln für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz erarbeitet, denn das Land nutzt die Technologie zur systematischen Überwachung der eigenen Bevölkerung aus. Bei den sogenannten “Beijing AI Principles” handelt es sich um ethische Vorgaben für die Nutzung der Technik.
Die Vorgaben wurden maßgeblich vom Ministerium für Wissenschaft und Technik in Zusammenarbeit mit der Stadtregierung von Peking erarbeitet. Sie sind so angelegt, dass sie möglichst alles abdecken. Darin ist beispielsweise die Anweisung enthalten, dass man die Privatsphäre, die Würde, die Freiheit, die Autonomie und die Rechte schützt. Gemessen an der Innenpolitik des Landes klingt das fast wie Hohn.
Diese Entwicklung zeigt meines Erachtens aber, dass man bemüht ist, die Regeln den internationalen Anforderungen entsprechend einzurichten. Ein weiterer denkwürdiger Augenblick nach dem von den USA angezettelten Handelskrieg, der belegt, dass China offener sein kann, als beispielsweise die USA.
Die Vorlage für diese Regeln im Umgang mit der Künstlichen Intelligenz war das Weltwirtschaftsforum, bei dem man ebenfalls Prinzipien dazu veröffentlichte. Dies erfolgte im Zusammenwirken mit Forschenden und Konzernleitungen aus den USA, China und weiteren Ländern.
Deutschland liegt in diesem Bereich weit abgeschlagen von diesen Ländern. Auch das eine Folge der Politik der Großen Koalition, die das Thema immer noch nicht angenommen hat.