Charter of Trust setzt IT-Sicherheitsstandards
Das Unternehmen Siemens startet mit der Richtlinie zur Einhaltung der IT-Sicherheit.
Der Siemenskonzern hat Standards für die IT-Sicherheit herausgegeben, an die sich die Zulieferer halten müssen. Das Ziel ist die Erhöhung der Sicherheit.
Schon lange fordern IT-Sicherheitsfachleute, dass sich die Industrie verstärkt der Cybersicherheit annehmen muss. Das gilt insbesondere für die Autonome Fahrzeugbranche, wo es schnell zu lebensgefährlichen Situationen kommen kann. Siemens hat nun einen ersten Schritt in diese Richtung unternommen.
Die Zulieferer sollen diese Standards umsetzen, vor allem jene, welche sicherheitskritische Teile liefern. Dabei handelt es sich um Lieferanten von Software, Halbleitern und elektronische Bauteile. Nur wenn man das gesamte Ökosystem betrachtet, kann die Cybersicherheit gewährleistet werden.
Die Sicherheitsstandards sind Teil der sogenannten Charter of Trust, eine Agenda zur Umsetzung der IT-Sicherheit. Diese wurden von 16 Konzernen verpflichtend übernommen. Weitere Firmen, die diesen Vertrag unterschrieben haben, sind: Deutsche Telekom, Allianz, Daimler und Airbus. Des Weiteren hat auch das BSI (Bundesamt für Informationstechnik) und die spanische Behörde National Cryptologic Center die Charter of Trust unterzeichnet.
Künftig sollen weitere Organisationen und Institute in die Reihen der Charter of Trust aufgenommen werden. Vor allem Behörden und Forschungseinrichtungen sollen dazu gehören.