BYD setzt auf Hardware von Xilinx

Der chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen, BYD, bezieht seine Chips für die Assistenzsysteme künftig von Xilinx.

Das US-amerikanische Unternehmen Xilinx hat eine Kooperation mit dem chinesischen E-Autobauer BYD vereinbart. Dabei geht es um die Lieferung von Hardware für die Softwareverarbeitung – also um Chips. Konkret handelt es sich um die sogenannten Zynq-Chips. Diese zeichnen sich vor allem durch den geringen Stromverbrauch aus, was wiederum die Reichweite der Fahrzeuge erhöht.

BYD Bus in den USA.

BYD Bus in den USA. Quelle: Autonews

Xilinx mit Sitz im Silicon Valley stellt seit zwölf Jahren die Halbleitertechnologie für die Automobilindustrie her. Derart hat man bisher 55 Millionen Stück geliefert. Die Hardware wird für die Verarbeitung von Daten der Assistenzsysteme verwendet. Sie sind die Basis von Systemen, wie dem Spurhalteassistenten, der Fußverkehrserkennung und der Warnungen vor Auffahrunfällen.

Der E-Autobauer BYD arbeitet auch mit dem deutschen Hersteller Mercedes-Benz zusammen und auch Daimler kooperiert mit Xilinx. BYD plant das Autonome Fahren innerhalb von drei Jahren in der Schublade zu haben. Dabei konzentriert man sich auch auf Busse.

Bei der Kooperation zwischen BYD und Xilinx geht es um die Erkennung der Vorgänge im Innenraum der Fahrzeuge. Mithilfe von Xilinx sollen die Gestiken der Insassen erkannt und ihre Intention vorhergesagt werden. Die Xilinx-Chips dienen dabei als Recheneinheiten für die nach innen gerichteten Kameras und der Künstlichen Intelligenz, die die Auswertung der Daten vornimmt.

Das soll das Vorhandensein von Schaltern und Tasten überflüssig machen. Außerdem sollen die Personen im Auto erkannt werden, was zu einer Personalisierung der Fahrt beiträgt. Des Weiteren sollen derart vergessene Sachen erkannt und bestimmten Personen zugeordnet werden können.

Zudem soll es auch der Aufklärung von Sachschäden dienen. Auch Bosch hat das Prinzip in seinem Konzeptshuttle einfließen lassen, was man zur CES 2019 vorzeigt.

Bosch und Daimler bilden einen Kooperationsblock bei der Entwicklung des Autonomen Fahrens und stehen mit anderen Blöcken in Konkurrenz.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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