Boston erlaubt Tests in der ganzen Stadt
In der US-Stadt Boston darf nuTonomy nun überall das Autonome Fahren ertesten.
Das Startup nuTonomy, das zu dem Zulieferer Aptiv (Delphi) gehört, darf künftig im gesamten Stadtgebiet der Stadt Boston im US-Bundesstaat Massachusetts seine Fahrzeuge testen. In der jüngeren Vergangenheit waren die Tests auf einen Stadtteil, den Seaport District, beschränkt. Kurzzeitig, nach dem tödlichen Unfall des Uber-Fahrzeugs, stellte man die Tests sogar ein. Das dauerte aber nur einen Monat an. Inzwischen wurde bekannt, dass die Fahrerin des Uber-Fahrzeugs nicht auf den Verkehr geachtet hatte und damit Mitschuld an dem Tod der Frau trägt.
Die Bedingung für die stadtweiten Tests sind, dass man allen Sicherheitsprotokollen entspricht. Dazu gehört die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen und eine professionelle und ausgebildete Person zur Überwachung des Fahrzeugs hinter dem Steuer. Das Startup nuTonomy, die als erstes auf den öffentlichen Straßen – in Singapur – testeten, will aber sogar mit zwei Personen an Bord arbeiten. Die zweite Person soll das System überwachen.
Die nuTonomy Tests starteten in einem Industriepark und sind dann für 18 Monate auf den Bezirk Seaport ausgeweitet worden. Das sollte zeigen, ob man mit den Wetterbedingungen zurecht kommt. Die Fahrten implizieren den Transport von Personen, wofür man mit Lyft zusammenarbeitet.
Die Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet soll nur langsam durchgeführt werden und soll helfen die Mobilitätsziele, mit dem Titel “Go Boston 2030”, zu erreichen. nuTonomy nimmt die Herausforderung an und sieht in Boston eines der schwierigsten Testgebiete in den USA. Das betrifft nicht nur das Wetter, das widriger als in Arizona oder San Francisco sei, sondern auch das Kopfsteinpflaster und die vielen Kurven.
Quelle (englisch)