Bosch, Vodafone & Huawei für Fahrzeugkommunikation

Drei Unternehmen wollen gemeinsam die Fahrzeug LTE Kommunikation auf dem Digitalen Testfeld Autobahn testen.
Für die Etablierung des Autonomen Fahrens bedarf es der Echtzeitkommunikation der Fahrzeuge miteinander (Car2Car) und mit der Infrastruktur. Dabei setzt man allgemein auf den neuen Standard 5G LTE, wozu jüngst eine Studie von ABI verfasst wurde und ein Forschungsteam aus Kalifornien eine neue Technik entwickelt hat, die die Übertragung verbessern soll.

Bosch Vernetztes Fahren
In diesem Umfeld haben sich die zwei Telekommunikationsunternehmen Vodafone und Huawei mit dem Zulieferer Bosch verbündet. Huawei ist auch Mitglied der 5GAA. Gemeinsam wollen die drei Firmen die Mobilfunk-Kommunikationstechnik auf der Autobahn A 9 in Bayern, dem Digitalen Testfeld Autobahn, überprüfen. An der Fahrzeugkommunikation forschen auf dem Testfeld auch andere Unternehmen.
Die Vernetzung impliziert die Kommunikation der Fahrzeuge bezüglich Geschwindigkeit, Position und Spurwechsel in Echtzeit via 5G LTE Mobilfunk. Bei dem Projekt zwischen Bosch, Vodafone und Huawei tauschen alle Fahrzeuge im Umkreis von 320 Metern miteinander und der Umwelt ihre Daten aus.
Auf der Autobahn A 9 bei Allershausen wird Vodafone das Mobilfunknetz etablieren, Huawei modifiziert die Funkmodule, welche in der Umgebung und in den Autos installiert werden, und Bosch liefert die Software für den Betrieb der Mobilfunkmodulen. Außerdem übernimmt Bosch alle Messungen der Testabläufe.
Im ersten Schritt soll die Warnung bei einem Spurwechsel auf der Autobahn überprüft werden, wobei die Autos mit anderen in der Umgebung kommunizieren werden. Im nächsten Schritt plant man Experimente mit der Bremstätigkeit des Vorderwagens.
Mit der Demonstration will man darlegen, dass die Echtzeitkommunikation unter realen Umständen, trotz geringer Latenzen, mit dem Mobilfunk funktioniere. Sie soll eine Alternative zur WLAN-Kommunikation darstellen, da sie auch robuster sei.