Bosch: Mehr Sicherheit beim Keyless Schließsystem

Bosch: Mehr Sicherheit beim Keyless Schließsystem
Bosch Perfektly Keyless via Bluetooth. Quelle: Bosch

Der Zulieferer Bosch stellt eine Absicherung des Smartphones als Fahrzeugschlüssel vor: Perfectly keyless.

Der Diebstahl von Fahrzeugen mit einem keyless Schließsystem hat zugenommen und darunter waren spektakuläre Fälle, wie der Diebstahl eines Teslas. Dabei brauchten die Diebe nur wenige Sekunden, aber einige Minuten, um den Ladestecker zu entfernen.

Bosch Perfektly Keyless via Bluetooth

Bosch Perfektly Keyless via Bluetooth. Quelle: Bosch

Nun hat sich das Unternehmen Bosch der Sache angenommen und will eine Sicherheitslösung gefunden haben, um den sogenannten Relais-Angriffen beizukommen. Die Lösung ist eine Schlüssel-App, womit ein virtueller Schlüssel generiert und im Handy gespeichert wird. Denn auch Bosch hat eine Keyless-Lösung entwickelt.

Das Auto verfügt über Sensoren, die das Smartphone des tatsächlichen Fahrzeugeigners erkennen. Das sei so sicher wie ein Fingerabdruck. Darauf setzt neuerdings der Hersteller Hyundai. Dank dieser App geht das Auto nur dann auf, wenn das Smartphone vor Ort ist.

Das Konzept ist nicht nur für Pkws, sondern auch für das Car-Sharing oder für Nutzfahrzeuge entwickelt worden. Damit, so das Vorstandsmitglied Harald Kröger, wird der Fahrzeugdiebstahl vorerst unmöglich. Denn es handele sich um einen Wettlauf zwischen den Dieben und der Industrie, und das war schon immer so.

Konkret sieht das Konzept vor, dass es eine Verbindung zwischen Auto und Smartphone gibt. Bisher wird diese Verbindung durch Funk im LF (Low Frequency)- oder UHF (Ultra High Frequency)-Frequenzbereich gewährleistet. Bei Bosch setzt man stattdessen auf den erwähnten virtuellen Schlüssel und die Übertragung erfolgt via Bluetooth.

Dabei sichert man das System durch die Halbleitertechnologie im Smartphone ab, worüber die Kommunikation gesteuert wird. Andere Signale werden vom Schließsystem ignoriert.

Die Idee der Kommunikation mittels eines derartigen Schlüssels ist nicht neu, doch setzt man dabei gewöhnlich auf NFC (Near Field Communication). Doch dafür muss das Smartphone in den entsprechenden Bereich halten. Beim Bosch-Konzept ist das nicht nötig, das Smartphone kann in der Tasche bleiben. Geht das Smartphone verloren, kann man den digitalen Schlüssel online deaktivieren.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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