Bosch: Kooperationen in China
Auch in China will Bosch mit dem Autonomen Fahren voran kommen und kooperiert mit chinesischen Unternehmen.
Vor allem für das Kartenmaterial hat sich Bosch Kooperationspartner aus China geholt. Auf der Auto Shanghai demonstriert das Unternehmen seine Lösungen für den künftigen Verkehr.
Für die Navigation und Verortung der Autos braucht es auch präzise Karten von der Umgebung. Dafür will Bosch mit den Firmen Baidu, AutoNavi und NavInfo zusammenarbeiten. Letztere arbeiten auch mit HERE zusammen, so wie auch Baidu. Die Kooperation zwischen Baidu und BMW wurde letztes Jahr abrupt beendet. Nun hat man offenbar die Lücke geschlossen.
Bei der Kooperation von Bosch mit den chinesischen Unternehmen, plant man die Daten der Sensorik aus den Fahrzeugen für die Aktualisierung des Kartenmaterials zu nutzen. Die Daten sollen dann standardisiert werden und stehen für alle Interessierten offen. Die Konzeption soll noch dieses Jahr vorliegen.
Zusammen mit Baidu will man die Technik in einen Jeep Cherokee einbauen und damit ein Teilautonomes Fahrzeug in China testen. Dafür wird man das Fahrzeug mit Bosch Sensorik ausstatten, wie Radar, ESP oder Kamerasysteme, und es auf die Autobahn schicken.
China gilt als der weltweit größte Absatzmarkt für Autos und gerade hier, so eine Bosch Umfrage, besteht der Wunsch nach Automatisierung bei 74 Prozent der Bevölkerung. In Deutschland liegt der Wert bei 33 Prozent und in den USA bei 31 Prozent. Daher ist Bosch auch auf der Auto Shanghai vertreten, wo man die Konzepte zum Autonomen Fahren vorstellt. Auch der E-Antrieb ist ein zentrales Moment der künftigen Mobilität bei Bosch.