Bosch & Foreca – Wettergefühl für das Autonome Fahren

Wetterfuehligkeit Bosch

In Kooperation mit der Wetterexpertise von Foreca hat Bosch den “Popometer” entwickelt.

Das Wort Popometer stammt offenbar aus der Rennauto-Branche und meint das Gefühl für die Straßenverhältnisse in Bezug auf das Wetter. Die Rennfahrenden würden es aus der Rückseite der Hüfte heraus merken und so setzte sich der Begriff Popo-Meter durch.

Wetterfuehligkeit Bosch

Und so nennt Bosch nun auch seine neueste Entwicklung im Bereich des Autonomen Fahrens. Wobei man weniger auf das Gespür, als mehr auf die Vernetzung zurückgreift. Vorausschauendes Fahren kann künftig mit Regen, Schnee und Eis umgehen, denn man weiß es rechtzeitig.

Dafür nutzt man die Wetterdaten des Unternehmens Foreca. Zudem bedient man sich dem Temperaturmessers von Autos, der möglichen Aktivierung von Scheibenwischern oder den Einsatz des ESPs. Aus den Sensoren der Fahrzeuge ermittelt man den Straßenzustand.

Daraus errechnet man mögliche Gefahren für die Fahrzeuge und diese Informationen können an automatisierte Autos auf der Strecke weitergeben werden. Dann weiß das Auto auch, ob es dort von selbst fahren kann oder nicht; bzw. ob man lieber eine andere Strecke auswählt, bzw. mit welcher Geschwindigkeit man fahren kann.

Man spricht gar von einer neuen Ära der Straßenzustandsprognosen. Denn Bosch hat damit eine Möglichkeit gefunden, die Prognose zu verbessern. Bis 2020 soll das Konzept eingeführt werden. Bis dahin ist aber nur ein Teil der Fahrzeuge vernetzt. Jedoch dürfen es auch gerne mehr Autos sein.

Das neue Konzept ist in mehrere Stufen unterteilt, wann es ausgerollt werden soll. Denn bis 2020 rechnet man noch nicht mit ausreichend vielen Fahrzeugen, die über Vernetzung verfügen. Nur für die Straßenzustandsprognose auf der Autobahn, was 80.000 Kilometer ausmacht, braucht es nach Schätzung von Bosch 20 Millionen vernetzte Autos. Und vor allem ländliche Gebiete, wo weniger Fahrzeuge verkehren, sind dann von der Prognose ausgenommen. In diesen Fällen greift man auf die bisherige Warnung zurück.

Die Wahl für Foreca für die weltweiten Wetteranalysen hat mit deren Präzision zu tun. Gemeinsam verfügt man über eine weltweite Flotte an Referenzmessfahrzeugen und einer Künstlichen Intelligenz. Damit will man für das Autonome Fahren gewappnet sein.

Mitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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