Borgfeld & die Autonomen E-Shuttles
Im Bremer Stadtteil Borgfeld werden HD-Karten erhoben, um Autonomes Fahren zu ermöglichen.
Forschende des Zentrums für Technomathematik an der Universität Bremen erfassten das Straßennetzwerk in Borgfeld in Bremen, um genaues HD-Kartenmaterial zu erhalten. Die Erfassung erfolgt durch Lidarsysteme und Stereo-Kameras. Damit ist die Grundlage für den Betrieb Autonomer E-Shuttles geschaffen worden.
Diese sollen als On-Demand-Kleinbusse per App gerufen werden können und die Menschen zu Stationen der Linie 4 bringen. Denn gerade hier wohnen viele Menschen relativ weit verteilt, sodass es bis zur nächsten Straßenbahnstation bis zu drei Kilometer weit sein kann.
Um den Autoverkehr zu reduzieren, soll ein Bus die Menschen auf der letzten Meile begleiten. Dies soll dank des Kartenmaterials auch ohne ein Satelliten-Navigationssystem gelingen. Dies liegt auch an den Bäumen entlang der Straße, sie können das Satellitensignal beeinträchtigen.
Mit den Daten des Projekts mit Namen OPA3L wird ein digitaler Zwilling der Verkehrswege in Borgfeld geschaffen, an dem man den Einsatz simulieren kann. An OPA3L sind neben der Universität von Bremen, auch die Universität der Bundeswehr in München und zwei Unternehmen beteiligt. Die Finanzierung wird auch durch das Deutsche Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Bundeswirtschaftsministerium geleistet.
Das Projekt, an dem rund 30 Personen beteiligt sind, ist bis 2023 gesichert. Der Algorithmus für das Autonome Fahrzeug wurde vom Zentrum für Technomathematik entwickelt.