Berkeley Studie: Autonome E-Taxis könnten Ölverbrauch beenden

Bosch Autonomes Fahren
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Forschende der Universität von Berkeley haben eine Studie bezüglich Autonomer Elektrofahrzeuge als Taxis vorgestellt.

Nach der Auswertung glauben die Forschenden, dass pro Meile (ca. 1,6 Kilometer) die klimaschädlichen Emissionen bis 2030 um bis zu 82 Prozent senken könnte und das gegenüber den Berechnungen mit Hybrid-Fahrzeugen. Dies liegen bei der Ersparnis gegenüber dem Verbrennungsmotor schon bei 90 Prozent. Also 82 Prozent der verbliebenen 10 Prozent Ölverbrauch könnten eingespart werden. Auch andere US-Studien haben bereits entsprechende Ergebnisse formuliert.

Durch die Automatisierung der Fahrzeuge, so die Studie könnten Synergie-Effekte die Statistik verbessern. Die Robotertaxis verbrauchen weniger Energie, da sie kleiner sind, effektiver fahren und fahren durchschnittlich mehr als ein normales Auto, sind also effizienter ausgelastet.

Über die Reduktion gesamtgefahrener Kilometer bei dem Einsatz von Robotertaxis in E-Autos und dem besseren Verkehrsfluss, würden man die meisten Emissionen einsparen. Der Ölverbrauch durch Verbrennungsmotoren könnte um annähernd 100 Prozent gesenkt werden.

Auch die Größe des Fahrzeugs ist relevant, was man über Vernetzung optimieren kann. Eine reisende Person mit oder ohne Gepäck, oder viele Fahrgäste – das macht einen Unterschied. Doch fährt man in den USA, der Studie nach, vor allem alleine. Das bedeutet es bräuchte bevorzugt kleinere Fahrzeuge zur Einsparung des Energieverbrauchs.

Dabei gilt es zu beachten: Dass wenn 10 Prozent zu Zweit fahren, reduziert sich zwar die Strecke und damit ein Energieverbrauch um 3,1 Prozent, da man aber ein größeres Fahrzeug bräuchte, steigt der Energieverbrauch sogar um 2,5 Prozent.

Außerdem könnte man den Windschatten ausnutzen und in einer Kolonne fahren, wobei diese Faktoren nicht Teil der Studie wurden.

Dennoch, so die Prognose der Studie, werden bis 2030 E-Fahrzeuge immer noch teurer sein, als Verbrennungsmotoren. Aber man geht auch davon aus, dass Robotertaxis 2030 günstiger sein werden, als herkömmliche Taxis mit Chauffeur. Die Frage, ob die Technik dann überhaupt so weit sein wird, ist nicht erörtert worden.

Den Forschenden nach, würde bei einem Anteil von fünf Prozent Robotertaxis, der Ölverbrauch pro Jahr um sieben Millionen Barrel verringert werden, was bis zu 2,4 Tonnen CO2 im Jahr entspricht.

Künftig, so die Forschenden, will man noch weitere Studien zu diesem Thema veröffentlichen.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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