Berkeley Lab: Verkehrsoptimierung qua KI

Forschende des Berkeley Labs wollen mittels Künstlicher Intelligenzen den Verkehr optimieren.

Das Lawrence Berkeley National Laboratory will in zwei Forschungsprojekten eine Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. Dabei geht es einerseits um das Autonome Fahren zur Optimierung des Verkehrs und andererseits um die Prognose der Luftqualität.

Die Projekte werden von der University of California Berkeley unterstützt. Dort hat man den Algorithmus der Künstlichen Intelligenz entwickelt. Eine KI ist für die Simulation des Autonomes Fahrens angedacht, womit der Verkehrsfluss verbessert werden soll. Eine andere KI dient der Auswertung des Bildmaterials von Satellitenbildern. Diese Daten werden in Kombination mit der Auswertung von GPS Daten der Smartphones genutzt, um die Luftqualität vorherzusagen.

Die Optimierung des Verkehrsflusses trägt den Namen Congestion Impact Reduction, kurz CIRCLES. Dabei geht es um den Einsatz der Software mit dem Namen Flow der UC Berkeley. Diese ermöglicht die Darstellung von Schemata zur Optimierung des Verkehrs und erlaubt eine Bewertung. Flow kann hunderttausende von Fahrzeugen simulieren. Dieser simulierte Verkehr soll ein Mix von autonomen als auch manuell gesteuerten Fahrzeugen sein.

Die Simulation soll Einsparungspotenzial offenlegen, wenn man automatisierte Fahrzeuge einsetzt. Die KI soll diesen Einspareffekt noch vergrößern. Dabei hat man sich dem sogenannten Phantomstau angenommen. Das sind Staus, die durch starkes Abbremsen entstehen und nicht wegen Baustellen oder anderen Verkehrsbeeinträchtigungen zustande kommen.

Wenn man mit Simulationen einen größeren Effekt erreicht hat, will man Feldtests durchführen. Dabei sollen die automatisierten Fahrzeuge durch Menschen simuliert werden, denen man in Echtzeit Fahranordnungen gibt.

Das andere Projekt, zur Vorhersage der Luftqualität, lautet DeepAir. Dabei setzt man eine KI ein, um die Bewegungsmuster der Menschen in den Städten zu analysieren. Derart sollen Ladestationen für E-Fahrzeuge gefunden werden. Dafür analysiert die KI die Satellitenbilder und kombiniert diese Daten mit den GPS Daten.

Die Neuheit dabei ist, dass man nebst den Wettereinflüssen auch den Schadstoffausstoß von Fahrzeugen und Kraftwerken in die Berechnung aufnimmt. Auf Basis der Daten könnte man Verkehrsbeschränkungen einführen, die zur Verbesserung der Luft führen sollen.

Mitteilung (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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