Autonomes E-Shuttle für Leonberg
In der Stadt Leonberg in Baden-Württemberg soll bald auch ein Autonomes E-Shuttle verkehren.
Bisher war der Autonome E-Kleinbus anlässlich der Landesgartenschau in Lahr im Einsatz. Nun soll er ein neues Bestimmungsfeld bekommen, und das befindet sich in Leonberg.
Das Modell EZ10 aus dem Hause EasyMile soll für 200.000 Euro nach Leonberg übersiedeln, so ist zumindest der Plan des Gemeinderats der Stadt. Das Vorhaben will vor allem das Problem mit dem öffentlichen Nahverkehr lösen. Außerdem erhofft man sich das Ansehen der Stadt zu erhöhen und man will sich dafür mit Bosch zusammentun. Denn Bosch hat einen Sitz in der Stadt, die sich westlich von Stuttgart befindet.
Die Vorbereitung für die Etablierung läuft seit der Landesgartenschau, wo man das Fahrzeug unter die Lupe genommen hat. Dort fuhr der Autonome E-Kleinbus mit einem Tempo von 15 Stundenkilometern über eine Strecke von 1,2 Kilometer und hielt an drei Stellen. Die Erfahrungen damals waren positiv, sodass man sich dafür entschieden hatte.
Da es in Leonberg viel Stau gibt, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit kaum höher als 15 km/h, obwohl 30 km/h möglich wären. Mit Blick auf Sylt überlegt man sich den Einsatz als Rufbus in den Stadträndern oder vom Leo-Center in die Altstadt oder anlässlich eines Festes, dem Strohländle, auf dem Engelberg.
Bisher gibt es in Deutschland einige Projekte oder Einsatzideen mit und für diese Busse, darunter in Berlin, in Bad Birnbach, in Mainz, in Wiesbaden, aber auch in Baden-Württemberg. Weltweit gibt es 50 Projekte dieser Art.
Das Geld will man aus Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg und eventuell mithilfe örtlicher Unternehmen zusammen kriegen. Zu Testzwecken würde man sich den Bus leihen, was in Lahr die erwähnten Kosten von 200.000 Euro für fast ein Quartal ausgemacht haben. Alternativ gibt es Überlegungen für eine Seilbahn in dem Ort, was angesichts des Staus fast cleverer klingt.