Autonome Landstraßenfahrt von Mercedes Benz
Mercedes hat eine Fahrt mit einem Autonomen Auto vorgenommen und zwar auf der historischen Strecke, auf der der Bertha Benz einst fuhr.
Schon jetzt gibt es in der S-Klasse von Mercedes einen Stau-Assistenten, was ein Teilautonomes Auto ausmacht. Weitere Highlights stellt das Unternehmen bis zum Jahr 2020 in Aussicht gestellt.
Das Autonome Auto war das Test-Fahrzeug S 500 Intelligent Drive, das im August zwischen Mannheim nach Pforzheim fuhr. Die Strecke auf der Landstraße beträgt rund 100 Kilometer und ging durch dichten Verkehr und durch Städte, also im öffentlichen Verkehr – und das erfolgreich. Das bedeutet Gegenverkehr, Kreisverkehre, Fußgänger, Radfahrer und alles was man so kennt. Klar saß auch in diesem Auto ein Mensch, der im Notfall hätte eingreifen können, doch er musste nicht.
Das bereitgestellte Kartenmaterial kommt vom Handyhersteller Nokia, das als 3D Modell vorgelegen hat. Die Karte beinhaltet nicht nur die Straßen, sondern auch die Fahrspuren, Ampeln und die Verkehrsschilder sind erfasst.
Eine Erkenntnis, die man auch schon in Berlin gemacht hat, ist der Helligkeitsgradproblematik bei der Ampelerkennung. Aber auch, dass die richtige Spur zur richtigen Ampel erwischt wird, muss optimiert werden. In anderen Fällen, wenn beispielsweise ein Müllwagen die Sicht blockiert und die Sensorik damit auch blockiert ist, wird die Kontrolle dem Fahrer wieder übergeben.
Außerdem speichert das Auto alle Sensordaten, was 300 GB Datenmaterial pro Stunde erzeugt. Damit kann man aber einen eventuellen Unfall nachvollziehen.
Mercedes Presseabteilung | Bildrechte bei Mercedes Benz