Australien: Gesetz für das Testen eingebracht
Im südlichen Teil von Australien will man in Teilen das Autonome Fahren schnell einführen und das Testen gesetzlich erlauben.
Im Outback Australiens sind Autonome Lkws in den Minen unterwegs und auch Züge fahren dort schon von ganz allein. Doch im öffentlichen Straßenverkehr ist das dann doch etwas komplizierter. Es gibt in Australien auch Stimmen, die vor einem Wandel der Arbeitswelt durch die Automatisierung warnen. Auch in der Opposition Südaustraliens werden diese Befürchtungen eingeworfen.
Im Süden des Kontinents überlegt man schon seit Anfang des Jahres über eine Legalisierung der Autonomen Fahrzeuge nach. Der Verkehrsminister von Südaustralien, Stephen Mullighan, hat ein letzte Woche Gesetz eingebracht, dass das Testen im öffentlichen Straßenverkehr erlauben soll. Konkret fasst man die Hauptstadt von Südaustralien, Adelaide, ins Auge. Das Gesetz hält einige Bedingungen für die Unternehmen bereit, wie beispielsweise eine angemessene Versicherung der Fahrzeuge.
Damit, so der Minister, will man eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Autonomen Fahrens einnehmen. Jedoch ist noch kein Termin genannt, wann das Testen im öffentlichen Straßenverkehr tatsächlich stattfinden kann. Zunächst muss das Gesetz ratifiziert werden. Im November soll es in Adelaide eine Konferenz zu dem Thema geben. Und es sollen im November erste Tests auf abgesperrten Teilen der Stadtautobahn stattfinden.
In dieser Woche ist der australische Verkehrsminister zu Gesprächen mit Google nach Kalifornien gereist. Dabei soll vor allem über den rechtlichen Rahmen gesprochen werden.
Auch in Deutschland hat man auf der A 9 in Bayern das Testen solcher Technik erlaubt. Weitere Teststrecken sind aber im Gespräch.