Anthony Levandowski bekennt sich nicht schuldig
Der früherer Google-Ingenieur Anthony Levandowski bekennt sich nicht schuldig am Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen.
Es ging um ein Lidarsystem von damals noch Google, heute Waymo. Die Daten dazu soll Anthony Levandowski bei Google vor seiner Kündigung 2016 mitgenommen haben und damit zu Otto und später zu Uber übergewechselt sein. In einem Prozess von Waymo angestrengt, verlor Uber in der Sache und musste 245 Millionen US-Dollar in Form von Aktien an Waymo übereignen.
Anthony Levandowski stand dabei nicht vor Gericht, aber die Beweise gegen ihn waren erdrückend, sodass er mutmaßlich über eine Flucht nach Kanada nachdachte. Seine tatsächliche Schuld soll nun in einem neuen Verfahren geklärt werden, zu dem er nun erstmals Stellung nahm.
Anthony Levandowski bekannte sich dabei für nicht schuldig. Er habe die Daten nicht gestohlen, so der ehemalige Google und Uber-Ingenieur, der sich mit einer neuen Firma Pronto.ai selbstständig gemacht hatte. Der Richter bei dem Prozess ist derselbe, wie der Richter im Prozess Waymo versus Uber: William Alsup. Dieser spekulierte schon bei dem ersten Prozess über die Motivation und bekommt nun vielleicht die Gelegenheit, diese abzuklären.
In der Stellungnahme erklärte Levandowski, dass er unschuldig angeklagt wurde. Er habe Vertrauen in das Rechtssystem der USA, das seinen Namen reinwaschen würde. In dem Verfahren Waymo gegen Uber verweigerte er die Aussage und verwies auf sein Recht, sich nicht selbst beschuldigen zu müssen. In dem Prozess war er zwar ein Thema, aber nicht angeklagt.
Das hat sich nun geändert. Ihm wird Diebstahl vorgeworfen, was ihn bis zu zehn Jahre Gefängnis einbringen könnte. Um auf freiem Fuß zu bleiben, hinterließ er eine Kaution in Höhe von zwei Millionen US-Dollar. Termine für den Gerichtsprozess werden Ende Oktober bekannt gegeben.