ANSYS-Studie zum Autonomen Fahren

ANSYS-Studie zum Autonomen Fahren
ANSYS-autonomes-Auto-Simulation

Das Softwareunternehmen ANSYS hat eine Studie zum Thema Autonomes Fahren in Auftrag gegeben.

ANSYS ist ein Teil der Autonomen Fahrzeugbranche und stellt Simulationssoftware zum Testen der Technik her. Mit der Durchführung der Studie betreute ANSYS das Marktforschungsunternehmen Atomik Research, das über 22.000 Personen in elf Ländern zu deren Meinung befragte.

 ANSYS-autonomes-Auto-Simulation

ANSYS-autonomes-Auto-Simulation. Quelle: ANSYS

Der ANSYS Global Autonomous Vehicle Report befragte die Menschen zu ihren Einstellungen und Erwartungen in Bezug auf das Autonome Fahren. Die Forschenden kommen zu dem Ergebnis, dass Deutschland bereit für die Mobilitätsrevolution durch Autonomes Fahren ist. 74 Prozent der Menschen hierzulande würden ein Autonomes Fahrzeug nutzen, 67 Prozent würden auch in ein automatisiertes Flugzeug steigen. Weltweit liegen diese Werte etwas höher: 77 Prozent und 70 Prozent.

71 Prozent glauben, dass das Autonome Fahren sicherer ist, als der menschenbetriebene Verkehr. Bis 2029, so die weitere Aussage, werden die Fahrzeuge die menschliche Fahrkompetenz überragen. Das impliziert auch, dass die Menschen hohe Erwartungen an die Technik haben.

Die größten Erwartungen sind in Japan zu verzeichnen. Dort glauben 83 Prozent an die Überlegenheit der Technik in zehn Jahren gegenüber dem menschlichen Fahrvermögen. 38 Prozent der Menschen in Japan denken das bereits über die heutige Technik.

Auch diese Studie stellt fest, dass die Jüngeren dem Autonomen Fahren gegenüber positiver eingestellt sind. 87 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren würden eine automatisierte Fahrt genießen. Das gaben auch 88 Prozent der 25 bis 34-jährigen an. Derweil steigt das Misstrauen mit dem Alter: 43 Prozent der Personen über 65 Jahre lehnen eine derartige Fahrt kategorisch ab.

Die Akzeptanz ist vor allem in China vertreten, dort gaben 97 Prozent an, die Fahrt zu genießen. Die geringste Akzeptanz findet sich in Großbritannien wieder: 57 Prozent.

Doch die Ängste bleiben dieselben: Versagen der Technik fürchten 59 bis 65 Prozent. Dazu kommen Kontrollverlust und Unfälle im gemischten Verkehr von manuell und autonom gesteuerten Fahrzeugen. Die Hersteller, so die Studie, müssen nachweisen, dass diese Ängste grundlos und die Fahrzeuge sicher sind. Die Simulation, so ANSYS, spielt dabei eine gewichtige Rolle. Dabei verweist man auf deren Produkt namens ANSYS Autonomy, womit die Sicherheitsanforderungen überprüft werden können.

Auf die Hersteller entfällt das größte Vertrauen. Vor allem Premiummarken werden von 24 Prozent als sicher eingeschätzt. 20 Prozent tippen, dass Tech-Unternehmen die Technik zuerst auf den Markt bringen und 16 Prozent sehen andere Hersteller am Zug.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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